Für Une Chambre en Ville wählt Jacques Demy nach Lola (1961) ein weiteres Mal seine Heimatstadt Nantes als Schauplatz. Nicht nur der Ort, auch die Handlung rekurriert auf ihren Autor: Teile der miteinander verwobenen Handlungsstränge (es geht um Liebe, Enttäuschung und Desillusion) gehen auf Erinnerungen und autobiografische Elemente Demys zurück. Die Dialoge werden auch hier rezitativ-ähnlich gesungen. Eine musikalische Tragikomödie, in der die Beziehungen der Protagonist*innen allerdings deutlich barscher, brutaler und schmutziger als in seinen vorangegangenen Filmen sind. (Quelle: Filmmuseum)