New Fall Festival - Summer Edition
Mit "Drangsal" + "Blond"
Veranstaltungsdetails
DRANGSAL – EIN AUSWEG AUS DEM STILLSTAND
Es gibt ein neues Album von Drangsal. Es heißt »Exit Strategy« und es handelt von Liebe und Schönheit, von Zweifel und Unzufriedenheit und von Identität. Wer bin ich? Wer war ich und wer will ich sein? Das sind die Fragen. Die Antwort: Eine »Exit Strategy«, einAusweg aus dem Stillstand.
In seiner Musik hat Drangsal die »Exit Strategy« schon gefunden: Hier ist alles möglich. Man hört einem Künstler zu, der wirklich keine Grenzen mehr kennt. Zu Beginn wird das Gehör mit vertrauten Geräuschen, mit klingelnden Postpunk-Gitarren umpuschelt. Der Schein ist von kurzer Dauer: Prompt folgen schnappatmende Streicher und Tomtoms im tockernden Fünf-Viertel-Takt. Zeit zum Atmen bleibt keine, das Titelstück bricht unverhofft herein, verbindet hysterisch gellende Eurodance-Synthie-Fanfaren mit Stadionchören, kratzt dabei mal eben an den 200 Beats per Minute. Prestonennt man das —sehr schnell. Es pressiert, keine Drangsal ohne Drang, der Krach im Kopf wird einfach mit noch mehr Krach übertönt.
»Exit Strategy« ist die logische Konsequenz aus dem bisherigen Drangsal’schen Schaffen. Es ist noch reicher, noch wagemutiger, noch grenzenloser in seiner Verwendung von allen nur denkbaren musikalischen Mitteln: Aus dem Dorfjungen, der aus »Harieschaim« in die große weite Welt zog, ist ein Künstler geworden, der aus den unterschiedlichsten musikalischen und lyrischen Traditionen ein ebenso mannigfaltiges wie in sich geschlossenes Werk zu erschaffen versteht.
BLOND – POWERPOP UND ZAUBERKUNST
Offensichtlich bietet eine Stadt wie Chemnitz, die wie kaum eine andere für Brüche und Spannungen steht, einen idealen Nährboden für künstlerische Aktivitäten der besonderen Art. Die Band BLOND liefert mit ihrem Debüt-Tonträger „Martini Sprite“, mit ausschließlich deutschen Lyrics, die Zustandsbeschreibung einer unruhvollen ostdeutschen Jugend.
In atemberaubender Geschwindigkeit verwandelte sich die Kinderzimmerformation Blond, bestehend aus Lotta Kummer, Nina Kummer und Johann Bonitz, in eine veritable Showgröße. Die Kombination aus verschiedenen, scheinbar unvereinbaren Welten ist sowohl inhaltlich als auch in der Live-Performance eine BLOND-Spezialität und bietet den sogenannten Las Vegas Glamour. Themen wie Mansplaining, Generation Tinder, Raststättenromantik und üble Regelschmerzen liegen in ihrer Bedeutung für die Band gleich auf und werden feministisch betrachtet, ohne das Wort „Feminismus“ einmal zu benutzen. Formationstanz und Rapgesang, Powerpop und Zauberkunst gehören bei Bühnen-Auftritten schon lange zusammen. (Quelle: Veranstalter)