Als Choreografin interessiert sie sich für die gelebte Erfahrung von Behinderung sowie deren Auswirkungen auf gesellschaftliche Vorstellungen von Wissensvermittlung, Wert und Unabhängigkeit. Sie versteht ihre Kunst immer auch als Aktivismus.
Das Symposium basiert auf Claire Cunninghams eigener Arbeitspraxis, die einen achtsamen Umgang mit Zeit, Design, Kommunikation und dem Akt der Aufführung selbst, als Gelegenheiten für Care betrachtet. Das zweitägige Ereignis wird versuchen, sich von formellen Methoden der Präsentation und des Zuhörens zu lösen und stattdessen partizipative Provokationen anbieten, die zur Teilhabe einladen. So werden vielfältige Räume und Möglichkeiten für Gespräche und Reflexionen über das Konzept der Fürsorge/ Care insbesondere im Verhältnis zu Performance eröffnet.
Claires Kompliz*innen sind dabei unter anderem die behinderte Wissenschaftlerin und Rabbinerin Julia Watts-Belser, die Choreograf*innen Jo Bannon, mayfield brooks, Zwoisy Mears-Clarke und Alessandro Schiatarella, die Duos Fevered Sleep und Liz Rosenfeld & Rodrigo Garcia Alves sowie die Designer*in Bethany Wells, die jeweils eigene provozierende Angebote aus ihrer jeweiligen Praxis mitbringen. (Quelle: tanzhaus nrw)