Der Ruf, unspielbar zu sein, eilte seiner Sonate op. 106 mit dem Beinamen "Hammerklavier" für Jahrzehnte voraus. Bezeichnenderweise wagte erst Franz Liszt es, das Meisterwerk im Konzert aufzuführen. Dass Beatrice Rana viel für jene Klavierliteratur übrighat, die bei aller Virtuosität auch einen wachen Intellekt erfordert, davon gibt sie in ihren Rezitalen regelmäßig beeindruckende Kostproben. Für Düsseldorf hat sie gleich zwei Gipfelwerke der Tastenkunst ins Programm genommen. Frédéric Chopins zweite Klaviersonate steht der Hammerklaviersonate auf Augenhöhe gegenüber. "Dass Chopin es Sonate nannte", erstaunte sich kein Geringerer als Robert Schumann über das mächtige Stück, "möchte man eher eine Caprice heißen, wenn nicht einen Übermut, dass er gerade vier seiner tollsten Kinder zusammenkoppelte." (Quelle: Heinersdorff Konzerte)
Alexander Skrjabin: Préludes op. 11 Nr. 11 und 16, op. 16 Nr. 2 und 4, op. 42 Nr. 5, op. 2 Nr. 1, Frédéric Chopin: Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35,
Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 29 B-Dur op. 106 "Große Sonate für das Hammerklavier"