Zwölf internationale Künstler*innen, u. a. aus China, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Rumänien und Singapur, verhandeln Aspekte von Boden (engl. soil) als Ressource, Habitat und Territorium sowie damit verbundene Rhetoriken um Besitzverhältnisse, Umsiedlungen, Migration und Klimawandel.
Die Werke der Ausstellung thematisieren exemplarisch und ohne Anspruch auf Vollständigkeit unterschiedlichste Narrative und Diskurse um die so ergiebige Ressource Erde. Sie zeigen beispielsweise Moore und Moorleichen als Verbindungsort von Zukunft und Vergangenheit, untersuchen Staatsgrenzen aus migrantischer Perspektive und verhandeln Hierarchien von Natur und Mensch aus ökofeministischer Sicht neu.
Dabei schaffen die Künstler*innen mehrschichtige Betrachtungsebenen für eine soziopolitische Auseinandersetzung mit Territorien, Umsiedlungen und Entwurzelungen, die bis hin zu der Frage reicht, ob Bilder als „Living Soil“ selbst Nährstoffe bereitstellen können.
Die Ausstellung vereint Videoarbeiten, Fotogramme, Fotografien, Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Sound und Lyrik und wird zudem um mehrere Performances, performative Dinner und Workshops ergänzt.
Künstler*innen: Tini Aliman, Wim Bosch, Cristiana Cott Negoescu, David Hahlbrock, Salomé Ingelbrecht, Zhixin Angus Liao, Darcy Neven, Nico Pachali, Silke Schatz, Rosa Vrij, Finn Wagner, Marit Westerhuis. (Quelle: Sammlung Philara)
Ausstellungslaufzeit: 10. April bis 2. Juni 2024