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Düsseldorf an einem halben Tag

Sie haben nur wenig Zeit und möchten dennoch viel sehen? Der folgende Rundgang führt Sie in einem halben Tag zu unseren Highlights. Zur besseren Orientierung ist er im Innenstadtplan unseres Stadtführers eingezeichnet.

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Sie starten am Eingang der Kö-Galerie und flanieren entlang der exklusiven Geschäfte. Lassen Sie sich gefangen nehmen von der Atmosphäre des Prachtboulevards. Nach dem historischen Pferdeapfelwurf im Jahre 1848 auf König Friedrich Wilhelm IV. wurde die Straße, die ursprünglich Kastanienallee hieß, im Jahre 1851 als Wiedergutmachung in Königsallee umbenannt. Am Ende des „Kö“-Grabens – in Höhe der Schadowstraße – der Tritonenbrunnen, das Wahrzeichen der „Kö“. Es lohnt sich, hier ein wenig zu verweilen. Sie haben einen herrlichen Blick über den gesamten „Kö“-Graben und auf das gegenüberliegende Kaufhof-Gebäude, das Anfang des 20. Jhs. zu den ersten Warenhausgebäuden Deutschlands zählte (Architekt: Josef Maria Olbrich).

An der Ecke die „schlanke Mathilde“, jene Uhr, die für Generationen als einer der beliebstesten Treffpunkte der Stadt galt. Auf dem Weg in die Altstadt gelangen Sie an die Heinrich-Heine-Allee. Links bietet sich ein Blick auf Deutschlands erstes Bürohochhaus, das Wilhelm-Marx-Haus (1922-24). Ein Abstecher in den idyllischen Innenhof (Stadtbrückchen) dieses Baus lohnt sich schon alleine wegen der netten Cafés. Das Carsch-Haus des Jugendstilarchitekten Otto Engler wurde einst im Rahmen des U-Bahn-Baus abgetragen und um 23 m zurückversetzt wieder aufgebaut.

Weiter auf der Flingerstraße nehmen Sie nach dem Carsch-Haus die Hunsrückenstraße. An deren Ende empfängt Sie St. Andreas, eine der schönsten Barockkirchen im Rheinland, die unbedingt einen kurzen Besuch verdient. Die Bolkerstraße: Hier befindet sich das Geburtshaus Heinrich Heines, des berühmtesten Sohnes der Stadt, der durch das Loreley-Lied Weltruhm erlangte. Gegenüber erhebt sich die evangelische Neanderkirche, deren Bau der Kurfürst Jan Wellem gestattete.

Um 11, 13, 15, 18, und 21 Uhr lohnt sich ein Abstecher zum Glockenspiel in die Schneider-Wibbel-Gasse. Am Ende der Bolkerstraße gelangen Sie zum Marktplatz mit dem Düsseldorfer Rathaus. Hier thront hoch zu Ross Kurfürst Jan Wellem. Sein Denkmal ist nicht nur Düsseldorfs Wahrzeichen, sondern auch eines der wichtigsten barocken Reiterstandbilder nördlich der Alpen. Jetzt trennen Sie nur noch wenige Schritte vom Rhein.

Am Burgplatz – mit dem Radschlägerbrunnen unter den Platanen – schlägt das Herz der Stadt Düsseldorf. Hier mündet die Namenspatronin der Metropole, das kleine Flüsschen Düssel, in den Rhein. Im Hintergrund die ehem. Stiftskirche St. Lambertus mit dem Schrein des Heiligen Appolinaris. Neben der Düsselbrücke veranschaulicht das Stadterhebungsmonument eindrucksvoll mehr als 700 Jahre Stadtgeschichte (Verleihung der Stadtrechte 1288). Beherrscht wird der Platz vom Alten Schlossturm (SchifffahrtMuseum), dem letzten Zeugen des kurfürstlichen Schlosses aus dem 13. Jahrhundert, das 1872 einem Brand zum Opfer gefallen war.

Willkommen bei Vater Rhein, dem bedeutendsten Strom Westeuropas! Die großzügig angelegte Rheinuferpromenade gilt als eine der schönsten am Rhein. Rheinaufwärts schweift der Blick zum MedienHafen mit seinen herausragenden architektonischen Schöpfungen. Vis-à-vis grüßen die Jugendstilfassaden des Nobelstadtteils Oberkassel. Vorbei an der historischen Pegeluhr und dem wiederhergestellten alten Rheinhafen bummeln Sie über das eigens für die Rheinuferpromenade entworfene wellenförmige Pflaster. Sie verabschieden sich vom Rhein an der Schulstraße.

Die Carlstadt ist das exquisite Galerien- und Antiquitätenviertel der Stadt. Vorbei am Filmmuseum und am Hetjens-Museum/Deutsches Keramikmuseum gelangen Sie zu einem architektonischen Kleinod der Stadt: In der Citadellstraße mit ihren eleganten Palais aus dem 18. und 19. Jahrhundert und dem fast unveränderten Straßenbild jener Tage scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

Tiefere Einblicke in die Geschichte Düsseldorfs gewährt das Stadtmuseum Ecke Bäcker-/Bergerstraße. Sein lauschiger Garten gilt als Geheimtipp! Die romantische Bäcker- und die Orangeriestraße führen Sie über die Benrather Straße zum Carlsplatz, der von Montag bis Samstag ein lebhaftes Marktgetümmel bietet. Von hier aus lädt die sehenswerte Bilker Straße zu einem Besuch des Heinrich-Heine-Instituts ein. Sie führt – vorbei am Wohnhaus von Robert und Clara Schumann – zur Bastionstraße, einem Muss für jeden Antiquitätenliebhaber.

Weiter geradeaus gelangen Sie wieder auf die „Kö“. Allen Design-Liebhabern sei ein Abstecher auf die Grünstraße ins Stilwerk, dem Kaufhaus für exklusives Design, empfohlen.


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