Von Ulrich Tukur wird der komplexe Jahrhundertroman in einer eigenen Lesefassung vorgestellt. Für den Schauspieler kann das Werk, das in virtuoser Sprachkunst biblische Motive mit dem Kosmos Shakespeares verbindet, verstanden werden als „eine Andacht der unheimlichen Schönheit unserer Existenz.“ Nicht zuletzt sei es auch „eine vollendete Erzählung davon, was mit dem modernen Menschen passiert, wenn er an die Grenzen geht. Seine eigenen und die der anderen.“ Musikalisch umrahmt wird die Rezitation von Sebastian Knauer, der, so urteilte ARTE TV Kulturjournal, „überzeugt wie nur wenige Pianisten, mit Genauigkeit und unsentimentaler Nachempfindung.“
Text: Wolfgang Knauer, Ulrich Tukur
Moby Dick – von Herman Melville, mit Klavierwerken von Franz Liszt, Frédéric Chopin, Modest Mussorgsky, Scott Joplin u.a. (Quelle: Kunstpalast)