Jetzt haben sie sich für drei Werke eines Komponisten zusammengefunden, der nicht unbedingt bekannt dafür war, auf dem Parkett die Blicke auf sich zu ziehen. Umso reicher war er inwendig: Dem Cello vertraute er in seiner ersten Sonate eine dunkel gefärbte Leidenschaft an, die sich grenzenlos aussingt. In der späten Klarinettensonate mischen sich in dieses melancholische Schwelgen deutliche Spuren der Verzweiflung. Und das Trio von 1891 ist eines jener typischen Spätwerke, in denen die Musik in das milde Licht des Lebensherbstes getaucht zu sein scheint.
Johannes Brahms: Sonate Nr. 1 e-Moll für Violoncello und Klavier op. 38, Sonate f-Moll für Klarinette und Klavier op. 120/1, Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello a-Moll op.114
(Quelle: Tonhalle Düsseldorf)