USA 1925, engl. Zwischentitel, Regie: Robert Julian, Lon Chaney, Robert Sedgwick, FSK
In den Katakomben der Pariser Oper treibt ein Phantom seit einiger Zeit sein Unwesen. In Form eines Drohbriefs fordert es dazu auf, die junge Sängerin Christine Daaé mit der Hauptrolle des bevorstehenden Faust-Stücks zu besetzen, ansonsten werde die Karriere Carlottas, die eigentliche Erstwahl, "grauenvoll enden". Die neue Direktion glaubt nicht an den Spuk rund um das Phantom und schenkt dieser Warnung kaum Beachtung. Doch als Carlotta am Tag vor der Aufführung erkrankt und Christine als Zweitbesetzung die große Bühne betreten muss, wird ihre Ehrfurcht allmählich größer. Wie ein Fluch versetzt das Phantom die Anwesenden der Oper in einem Zustand panischer Angst. Inszeniert nach dem Roman "Le Fantome de l’Opéra" (1910) von Gaston Leroux weist The Phantom of the Opera viele Gemeinsamkeiten mit den deutschen Expressionismus auf, gerade was das Spiel der Schatten anbelangt sowie der geometrisch abstrakten Architektur. Dem Hauptdarsteller Lon Chaney war es wichtig, einen furchterregenden und ambivalenten Charakter für seine Interpretation des Phantoms zu schaffen, der auch einen komödiantischen Unterton mitbringen sollte. Nicht grundlos genoss Chaney den Ruf als "The man with the thousand faces". (Quelle: IDO)