„Silence zieht mich in einer bestimmten Weise an. Ich bin wie besessen [von dem Projekt] und muss es verwirklichen.“ Scorsese hat über Jahre an diesem Projekt gearbeitet, doch SILENCE wurde immer wieder aufgrund finanzieller Probleme oder anderer Projekte aufgeschoben und es sollte schließlich rund 25 Jahre dauern, bis das Werk fertiggestellt werden konnte. Möglicherweise wirkt der Film deshalb auch so untypisch, wenn man ihn mit der restlichen Filmografie Scorseses vergleicht. Der Erzählrhythmus ist weit entfernt von seinen meist sehr unterhaltsamen Mafia-Filmen. Es ist vermutlich sein ruhigster und besonnenster Film, der sich viel Zeit nimmt, und in seiner Entstehung von der Idee zur Produktion viel Zeit gebraucht hat. Der Film diskutiert anspruchsvolle Fragen zu Glauben und Zweifel und schickt seine Protagonisten, zwei portugiesische Jesuiten, auf eine Reise durch das Japan des 17. Jahrhunderts, in dem auf Christen, besonders auf Priester, ein Kopfgeld ausgesetzt wurde. Der Film besticht besonders durch seine visuelle Brisanz und seine authentische Ausstattung. (Quelle: Black Box)
USA·MEX·TW 2016, 159 min, OmU, FSK 12, Regie: Martin Scorsese