Parking ist eine moderne Interpretation der Sage von Orpheus und Eurydike und eine Hommage an Jean Cocteau. Jacques Demy verlegt den antiken Stoff in das Rockmusikgeschäft der 1980er- Jahre, konkret in eine Tiefgarage (franz. „Parking“). Die Musik stammt von Michel Legrand, der versucht, ihr durch den Einsatz von Synthesizern einen „Szene-Touch“ zu verleihen, und Jean Marais kann für die Rolle des Hades, des Herrschers der Unterwelt, verpflichtet werden. Durch den Umstand, dass Orpheus als Idol im Bereich des populären Gesangs verortet wurde, gestaltete sich die Wahl des Hauptdarstellers äußerst kompliziert. John Lennon und Jim Morrison waren bereits gestorben, David Bowie zeigte nur anfänglich Interesse und Johnny Hallyday lehnte ohne Zögern ab. Serge Gainsbourg und Jane Birkin wären die Ideallösung gewesen, hatten aber bereits andere Verpflichtungen. So fiel die Wahl auf den Schauspieler Francis Huster, der erst im Jahre zuvor mit La Femme Publique (1984) seinen Durchbruch geschafft hatte. Die Japanerin Keiko Itô spielt die Euridice, sorgt so für den Vorverkauf des Drehbuchs nach Japan und damit auch für die Finanzierung des Films. Marie-France Pisier übernimmt die Rolle der Perséphone. (Quelle: Filmmuseum)