Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Zeitdokumente
Die Ausstellung im K20 gibt einen Einblick in das Schaffen des Jahrhundertmalers Pablo Picasso während des Zweiten Weltkriegs.
Mit Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und Zeitdokumenten aus den Jahren 1939 bis 1945 wird von dem Menschen Picasso und den Widersprüchen des Alltags in dieser Zeit erzählt. Unmittelbar vor Kriegsbeginn war Picasso zunächst von Paris aus nach Südfrankreich geflohen, kehrte im August 1940 aber in die von den Deutschen besetzte Hauptstadt zurück. Nach der Befreiung von Paris durch die Alliierten im August 1944 wurde er als Überlebender gefeiert. Vier Jahre hatte er Paris nicht verlassen. Aufgrund seiner Gegnerschaft zu Spaniens faschistischem Diktator Franco war er mit einem Ausstellungsverbot belegt worden. Auf die Bombardierung von Guernica im spanischen Bürgerkrieg hatte Picasso in seinem monumentalen Gemälde „Guernica“ Bezug genommen. Pablo Picasso (1881–1973) reagierte in seinem Werk auf die Bedrohungen der Zeit, auf Tod und Zerstörung. Jedoch widmete er sich nicht vordergründig dem Thema Krieg, sondern vor allem den klassischen Gattungen der Malerei. Es entstanden vielseitige Stillleben, Porträts oder Aktdarstellungen, häufig auch mit Motiven aus der privaten Umgebung.
Foto: Kunstsammlung NRW