In ihrem Bestreben, die Corona-Pandemie einzudämmen, greifen die europäischen Regierungen zu einem Instrument, das fast in Vergessenheit geraten war: Grenzkontrollen und -schließungen. Damit gefährden sie gerade in den Grenzgebieten, in denen das Zusammenwachsen Europas am weitesten gediehen ist, die erreichten Erfolge. Am Beispiel der deutsch-französischen Grenze zwischen dem Département Moselle und den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland soll in einem Panel mit politisch Verantwortlichen der Frage nachgegangen werden, ob die durch die jetzige Praxis verursachten Schäden für das europäische Zusammenleben den epidemiologischen Nutzen nicht bei Weitem übersteigen und was in der Zukunft verbessert werden kann. Diskutieren werden:
- Christophe Arend, Abgeordneter der französischen Nationalversammlung (Département Moselle) und Vorsitzender der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung (französische Seite);
- Dr. Claire Demesmay, Leiterin des Frankreich-Programms der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin;
- Brigitte Schmidt-Jähn, Leiterin der Stabsstelle Krankenhauswesen, grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes
Nach einem ca. 45-minütigen Panel wird das Online-Publikum Gelegenheit zu Fragen und Kommentaren haben.
In deutscher Sprache.
Hier können Sie sich für das digitale Event anmelden: : https://zoom.us/webinar/register/WN_sr7xa-1WR8mRQjJ9H_h2MA