Zentraler Punkt der Performance bildet die Auseinandersetzung mit einer Landschaft aus Amanda Piñas Biografie genauer gesagt einem Berg in den zentralen Anden in Chile, der heute durch den äußerst kritisch diskutierten Neo-Extraktivismus – Rohstoffabbau im Rahmen neoliberaler Marktwirtschaft – zerstört wird. In Climatic Dances wird dieser Berg zu einem Ort, von dem aus Leid und Wut geteilt, betrauert und aufgehoben werden kann. Zwei Tänze aus dem nördlichen Hochland von Puebla in Mexiko, „Tipekajomeh“ und „Wewentiyo“, die vom indigenen Volk der Masewal im Kontext von Klimawandel und exzessivem Bergbau aufgeführt werden, bilden den Ausgangspunkt für eine Reise in die Tiefen dieses bedrohten Berges. Eine magische Aufladung dessen, was die moderne Wissenschaft „Geologie“ nennt. (Quelle: tanzhaus nrw)