Auf ihrer einzigartigen Umlaufbahn im nebulösen Echosystem der Tanzmusik sind die hyperdetaillierten Produktionen des Duos erfinderisch, bahnbrechend, aber immer von einer charakteristischen Experimentierfreude geprägt. Die genreübergreifende Umarmung modernster Technologien hat dafür gesorgt, dass jede Mouse on Mars-Veröffentlichung auffallend modern klingt – eine Tatsache, die umso bemerkenswerter ist, wenn man die 25 Jahre des Musikmachens des Duos betrachtet. Das neue Album AAI (Anarchic Artificial Intelligence) führt Tomas und Werners Faszination für Technologie und undogmatische Erkundung noch einen Quantensprung weiter. In Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller und Wissenschaftler Louis Chude-Sokei, einem Kollektiv von Computerprogrammierern und dem langjährigen Mouse on Mars-Kollaborateur und Perkussionisten Dodo NKishi erforscht das Duo künstliche Intelligenz sowohl als narrativen Rahmen als auch als kompositorisches Werkzeug und hat damit sein bisher explizitestes Science-Fiction-Werk geschaffen. Und der Anarcho-Algorithmus groovt durchaus, urteilt auch der "Musikexpress": "Unter den Tracks finden sich technoide Popsongs ("Artificial Authentic"), Anleihen an frühen HipHop ("Doublekeyrock"), elektronisches Flipperautomaten-Geplucker ("Seven Months"), ja sogar nahezu Dancefloortaugliches ("The Latent Space")." (Quelle: Robert-Schumann-Saal)
Das Konzert ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung "Electro. Von Kraftwerk bis Techno"