Morgen beginnt das Leben wurde erst nach dem Ende der Weimarer Republik gedreht und vereint doch viele Merkmale des klassischen Weimarer Kinos: „Der Tradition urbaner »Querschnittsfilme « verpflichtet, zeichnet er mit Dokumentaraufnahmen, expressionistischer Lichtsetzung, subjektiver Kamera sowie experimenteller Ton- und Bildmontage ein Großstadtporträt und zugleich die innere Konfliktlage seines Protagonisten.“ (Berlinale 2018)
Die Geschichte handelt von Robert, der nach einer fünfjährigen Haftstrafe wegen Totschlags entlassen wird. Eigentlich sollte ihn seine geliebte Frau Marie am Gefängnis abholen, doch diese verpasst den Termin, woraufhin er sich enttäuscht alleine auf den Weg in die Stadt macht. Es beginnt ein Melodram der besonderen Art, bei dem der Protagonist voller Zweifel durch Berlin irrt und in seiner Zerrissenheit um die Liebe seiner Frau bangt. (Quelle: Filmmuseum)