Sein Lieblingsmotiv ist der Mensch, den er gerne an Wohlfühlorten wie dem Strand, bei Sehenswürdigkeiten und auf Ausflugszielen bildlich festhält. Seine Aufnahmen wirken dabei oft übertrieben, schrill, bunt, teilweise grotesk – und enthalten meist eine Prise des typisch englischen Humors.
Parr gilt als einer der wichtigsten Vertreter der zeitgenössischen Dokumentarfotografie. Sein 1982 begonnenes und 1986 erstmals veröffentlichtes Projekt „The Last Resort“, mit dem er das britische Strandleben in New Brighton dokumentierte, gilt heute als Meilenstein der Fotografie und machte ihn international bekannt. Das NRW-Forum präsentiert vom 19. Juli bis 10. November mit über 400 Exponaten die bisher umfassendste Retrospektive des Fotografen. Neben Arbeiten aus berühmten Serien wie „Luxury“, „Life’s a Beach“ und „Common Sense“ umfasst die Ausstellung auch frühe Fotografien seiner Debütserie „Bad Weather“. Zudem entstand eigens für das NRW-Forum die Serie „Kleingärtner“, die Parr im Großraum Düsseldorf fotografiert hat
