Magda Korsinsky hat sechs Schwarze Frauen* zu ihren Familien befragt: Welche Werte wurden weitergegeben? Welche wurden übernommen, hinterfragt, verändert oder abgelehnt? Entstanden sind offene und ehrliche Porträts — projiziert auf Stoffbahnen aus Textilien, die die Frauen* in den Schränken ihrer Großmütter gefunden haben: Bettlaken, Tischdecken und Handtücher, die sie teilweise schon seit ihrer Kindheit begleiten.
Die Familiengeschichte ist für die porträtierten Frauen* verbindend und trennend zugleich, denn anders als ihre weißen Großeltern hätten sie im Nationalsozialismus zu den Verfolgten gezählt. Wie also umgehen mit der Schuld der Vorfahr*innen? Die Anregung für STRICKEN gab das Buch "Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen" von Jennifer Teege, die als 38-Jährige erfuhr, dass sie die Enkelin des KZ-Kommandanten Amon Göth ist. (Quelle: tanzhaus nrw)
Im Rahmen des Festivals "Volume Up"