Es umfasst neben abstrakt-geometrischen Gemälden, Zeichnungen, Reliefs, unikale Holz-schnitte, zwei Ballettkompositionen, Skulpturen, Gedichte genauso wie experimentelle Filme, immersive Rauminstallationen oder kollektive Performances und Erkundungen des öffentlichen Raums.
Gemeinsam mit Lygia Clark und Hélio Oiticica war Lygia Pape eine der Schlüsselfiguren der neokonkreten Bewegung der 1950er und 1960er Jahre in Brasilien. Ihr spezifisches Verständnis einer geometrischen Abstraktion hatte eine radikale Neukonzeption der konkreten-konstruktivistischen Kunst zur Folge. Neben ethischen und gesellschaftspolitischen Fragestellungen und vor dem Hintergrund der zwanzigjährigen Diktatur in Brasilien machte Lygia Pape ihre poetischen Arbeiten für experimentelle und alle Sinne mit einbeziehende Erfahrungen fruchtbar. Sie erklärte die Betrachter*innen zu den eigentlichen Gestalter*innen ihrer Werke. (Quelle: Kunstsammlung NRW)