Frauke Berg, Julia Bünnagel und Anja Lautermann entwickeln in ihren Performances erstaunliche Ansätze für Klangtexturen. Mikrophonierte Objekte, synthetische und elektronische Klänge, klassische Instrumente, gesampelte Fragmente, präparierte Schallplatten und die menschliche Stimme erzeugen ihre eigene innere Mechanik. Rauschen, exzentrische Rhythmen, Gesang und experimentelle Melodien bilden den sich wiederholenden hypnotischen Klang der drei Musikerinnen. Expansive Geräusche gehen in fein ziselierte, minimalistische Atmosphären über und wachsen zu bedrohlich rauen, rumpelnden Beats. Ein faszinierender musikalischer Bastard aus Performance, moderner E-Musik, Klangerzeugungsexperimenten und eigenwilliger House-Musik, der selbst für Elemente wie Beats, Rhythmus und Melodie nicht zu fein ist und sich erfrischend von elitären selbstreferentiellen Tendenzen in der experimentellen Musik abhebt.
Berg / Bünnagel / Lautermann verschweigen mit ihrer Experimentierfreudigkeit und ihrem mutigen Ansatz nicht, dass ihre Auftritte eine Suche, ein Vorantasten neuer, individueller Klänge und Strukturen sind, spannende individuelle Ansätze für Zuhörer mit ganz unterschiedlichen musikalischen Einflüssen. (Quelle: Veranstalter)