Es entsteht eine Aufführung über die Macht des aus dem Takt Tanzens. Auf der Suche nach der eigenen Stimme und einer individuellen Ausdrucksform beanspruchen die Tänzer*innen Platz auf der Bühne, ohne dabei die anderen auszugrenzen und geben sich dabei gegenseitig den notwendigen Raum. Die Gruppe lässt in Zeiten extremer Polarisierung bewusst soziale Dogmen beiseite, um unterschiedliche Identitäten anzuerkennen und individuelle Persönlichkeiten in ihrer Eigenart anzunehmen. Die Performer*innen zeigen auf der Bühne hemmungslos ihr Selbst und nutzen die Bühne als ideologisches Testfeld. Ein Soundtrack, der aus Protestsongs verschiedener Epochen von Henryk Górecki, Max Roach & Abbey Lincoln und Kae Tempest besteht, begleitet die Aufführung.
Jan Martens, der 2014 – 2016 am tanzhaus nrw als Factory Artist zu Gast gewesen ist und somit zur ersten Generation der Factory Artists zählt, arbeitet seit dieser Zeit mit vielen verschiedenen Tänzer*innen und (Tanz-)Gemeinschaften zusammen: Düsseldorfer Laien, alternde Koryphäen, ein aufwachsendes Kind, treue Wegbegleiter*innen und jugendliche Feminist*innen. In Soli, Duetten und Gruppenstücken trafen sie aufeinander und forderten sich gegenseitig heraus. (Quelle: tanzhaus nrw)