In Costas Arbeiten ist die menschliche Figur scheinbar abwesend. Die
Stadt nimmt ihren Platz als Lebewesen ein, das wächst und sich entwickelt, indem es den Instinkten folgt, die im genetischen Code seiner Schöpfer geschrieben sind. Im Zentrum des Werkes steht die Beziehung zwischen dem Menschen in seinem Handeln und der Natur. Die Landschaft als Schlüsselelement des individuellen und sozialen Wohlbefindens sollte geschützt, geplant, organisiert und verwaltet werden, und zwar in Übereinstimmung mit Rechten und Pflichten für jeden. Die jahrelange rücksichtslose Nutzung des Landes und seiner Ressourcen durch den Menschen hat jene biologischen und chemischen Prozesse, die das Leben auf der Erde unterstützen, irreversibel beeinträchtigt. Costas Forschung geht von der dringenden Notwendigkeit aus, über die Bedeutung der Interaktion zwischen Mensch und Umwelt nachzudenken, nicht nur auf der Suche nach neuen nachhaltigen Technologien zur Lösung von Entwicklungsproblemen, die aus einem Ressourcen-Hunger resultieren, sondern vielmehr um ein neues Konzept des Lebensstils zu formulieren. (Quelle: Galerie Voss)