1250 Mb/s ist eine Annäherung an das Thema Big Data. Mit den Mitteln des Tanzes untersucht die fabien prioville dance company Prozesse der Datensammlung und Datennutzung. Gemeinsam mit Wissenschaftler*innen der Hochschule Düsseldorf entwickeln Fabien Prioville und sein Team eine haptische Entsprechung im performativen Raum für die sonst im Verborgenen ablaufenden Prozesse des Datentrackings. Die Kostüme der Tänzer*innen sind technisch so ausgerüstet, dass Daten der Träger*innen gespeichert werden, die dem Publikum über eine eigens entwickelte App zur Verfügung gestellt werden. Die Bühne wird dabei zum frei begehbaren Aktionsraum, in dem sich eine partizipative und interaktive Tanzperformance entfaltet. Es kommt zur Datenübertragung zwischen Publikum und Tänzer*innen. Wie und wann entscheidet das Publikum, sich diesem immer dichter werdenden Netz aus Daten zu entziehen?
Seit einigen Jahren konzentriert Fabien Prioville seine künstlerische Arbeit auf die Schnittstelle von Tanz und neuen Technologien. Insbesondere beschäftigt er sich mit Virtual-Reality-Installationen und Dance-Tech-Performances. (Quelle: tanzhaus nrw)