Der Kiosk
„Seit vielen Jahren ist Olga Kioskfrau. Der Kiosk ist ihr Leben.“ So beginnt das herrlich bunt und humorvoll bebilderte Buch der lettischen Illustratorin und Texterin Anete Melece, das die ungeahnten Möglichkeiten feiert.
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Und nebenbei bemerkt: Olga ist wortwörtlich in ihren Kiosk hineingewachsen. Sie steckt fest, während die Menschen an ihr vorbeiziehen, kurz verweilen für den Einkauf der kleinen Dinge oder einfach um von sich zu plaudern. Olga kennt sie alle und hat für alle ein offenes Ohr. Doch alle gehen weiter, sie steckt fest – und dabei träumt sie doch vom Meer. Dann kippt der Kiosk mitsamt Olga um und alles gerät in Bewegung...
Die leichtfüßige, witzige Geschichte der Protagonistin übers Feststecken, sich verstecken, Träumen und Bei-sich-bleiben setzt die junge mexikanische Komponistin Diana Syrse, die bereits mehrere Preise und Stipendien, für ihr farbenreich klingendes Werk mit Einflüssen aus Jazz, Weltmusik, Klassik, Avantgarde und Elektronik gewonnen hat, in Töne. Die Komposition zeitgenössischen Musiktheaters und die Befragung, was uns die Oper heute erzählen kann, gerade auch für junges Publikum, bilden den Schwerpunkt ihres musikalischen Schaffens. In Zusammenarbeit mit der Librettistin Andrea Heuser, die seit vielen Jahren auch die Libretti für den Komponisten Moritz Eggert verfasst, begibt sich die Komponistin in ihrem Auftragswerk für „Der Kiosk“ auf eine fantasievolle Suche nach dem Zündstoff und der Verbindung von Sprach-, Gesangs- und Instrumentenklang für eine ganz neue Sprache, deren „sprechende Instrumente“ im dialogisch-beschwingten Wechselspiel einladen, Olga auf ihrer Reise ans Meer zu begleiten. Für Kinder ab 5 Jahren.
(Quelle: Deutsche Oper am Rhein)