Der Tanz ist mit Nachahmungen der niederländischen Kolonialsoldaten, die auf den Cosplay-Parties in den 30er Jahren feierten, verwoben. Im Laufe der Jahrzehnte passte er sich an die aktuelle Popkultur und die Entwicklungen in den Sozialen Medien an. Das Ritual der Trance wird von Liedern über lokale Mythen, politische Satire und islamische Poesie begleitet. Die Aufführung "Postcolonial Spirits" ist inspiriert von dem multidimensionalen Erbe des Dolalak. Via Livestream wird Andri Kurniawan aus Java zugeschaltet, zeitgleich performt Vincent Riebeek im tanzhaus nrw. Choy Ka Fai eröffnet so einen Zwischenraum und nähert sich den kulturellen und historischen Ritualen mit den Mitteln moderner Technologie. In Postcolonial Spirits überwindet er die Schwelle des Widerstands gegen die koloniale Macht mithilfe der Fantasie. (Quelle: tanzhaus nrw)