Jochen Saueracker spricht von einer „malerischen Bildhauerei“ und meint damit seine ein- oder mehrfarbigen Drucke von Linolplatten, die er mit der äußersten Präzision bearbeitet, die dieses Medium hergibt. Seine filigrane, ins Detailliierte sich vortastende Vorgehensweise, eröffnet den Blick in die Vielfalt im Kleinen und gleicht einer Befragung: Wie kann sich das Subjekt bewahren oder sogar finden im Angesicht der Mannigfaltigkeit der Formen?
Der Bildhauer und Zeichner Carl Hager erweitert mit seinen Drahtobjekten die Technik des Zeichnens in den Raum hinein. Seine formal abstrakt wirkenden Arbeiten haben dabei einen unvermutet erzählerischen Hintergrund. Dieser bildet Anlass, bisweilen auch Kern der künstlerischen Aktion. Es wird viel balanciert in den Werken Hagers. Die mit dem Medium Draht verbundenen Geschichten, Assoziationen und Ideen werden gleichsam unsichtbar mit dem physischen Material zusammen austariert. (Quelle: Maxhaus)