Cristina Vetrone und Lorello Monti präsentieren mit dynamischer
Spielfreude und oft ironisch gebrochener Theatralik nicht nur alte Lieder, sondern auch neue und eigene Kompositionen, die jedoch immer in der Tradition des Volksliedes stehen: dem canto popolare. Sie erzählen Geschichten von Liebe und Leidenschaft, von großen und kleinen Dramen des Alltags. Dazu gehört auch die Wut der Frauen über ihre jahrhundertelange Unterdrückung, etwa im Lied "Scuitata" oder in der Tarantella, die die beiden Musikerinnen nicht, wie üblich, als fröhlich-romantischen Tanz, sondern als wilden rituellen Trancetanz präsentieren - ein Ventil in einer Gesellschaft, in der die Frau kaum andere Möglichkeiten hatte, ihre Wut und Verzweiflung, aber auch ihre Lust auszudrücken. Mit ihrer einzigartigen Stimme, die fast die Tiefe eines Baritons erreicht, spielt Cristina Vetrone ebenso souverän auf der Klaviatur der Gefühle wie Lorella Monti mit ihrer typisch neapolitanischen Stimme, die spürbar unter die Haut geht. Ein explosives weibliches Duo! (Quelle: globalklang e.V.)