Diese Fragen liegen der neuen Komposition von Bojan Vuletić zugrunde. In seinem zeitgenössischen Werk für zwei Klaviere, Trompete, Klarinette, Violoncello und Vibraphon führt Vuletić die Musiker:innen bewusst an ihre Grenzen – und darüber hinaus.
›Visions of Excess – el sueño de la razon produce monstruos‹ ist ein kompromissloses Abenteuer, ein Vabanquespiel mit exzellenten Solist:innen, die über eine besondere Virtuosität und meisterhafte Musikalität verfügen. Sie sind zugleich aber auch bereit loszulassen, ihren Impulsen und Instinkten zu vertrauen und Visionen des Exzesses musikalisch zu erleben. Im Zentrum der Performance begegnen sich mit Alina Bercu und Asagi Nakata zwei herausragende internationale Pianistinnen. Die besondere künstlerische Konstellation von Gegensätzen spiegelt sich auch darin, dass im Ensemble die symphonischen Solist:innen Mariel Roberts und Christoph Schneider auf die beiden musikalischen Grenzgänger Matt Moran und Pablo Gīw treffen. Ob Francisco de Goya mit seinem Satz »el sueño de la razon produce monstruos« (dt. »Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer«) Recht behält, wird nach der Uraufführung von ›Visions of Excess‹ bei asphalt 2022 zu beantworten sein. (Quelle: asphalt Festival)