Sollten Patienten an den Folgen sterben, sind sie an Krebs gestorben. Das perfekte Verbrechen. Verschiedene Investigativ-Journalist:innen arbeiten aktuell an der Offenlegung des gesamten Ausmaßes dieses Skandals, der nur zwei Opfer kennt: die Patient:innen und das Gesundheitssystem selbst. Die Recherche zur ›Krebsmafia‹ stellt moralische und ethische Fragen an das Gesundheitssystem und die Gesellschaft: Wie viel Profitstreben kann das Gesundheitswesen vertragen, wann dürfen medizinische Versorgung und Care-Arbeit nicht mehr nur Zahlenspiele sein? Dem konkreten Skandal der Krebsmafia werden in einer szenischen Installation die systemische Dimension des Versagens eines (weltweiten) Gesundheitssystems wie auch das Schicksal einzelner Krebspatient:innen gegenübergestellt.
Beim asphalt Festival waren bereits die preisgekrönte Inszenierung ›Cum-Ex Papers‹ des Teams um Theaterregisseur Helge Schmidt sowie die Folgearbeit ›Tax for free‹ zu sehen. Für die Produktion ›Die Krebsmafia‹, die asphalt koproduziert, arbeitet Schmidt erneut mit dem Investigativ-Journalisten Oliver Schröm vom ARD-Magazin ›Panorama‹ und seinen Kolleg:innen zusammen. (Quelle: asphalt Festival)