Wichtige Aspekte sind dabei die werkimmanente Einbettung in der Zeit des frühen 20. Jahrhunderts, die Beziehung zum Jugendstil, die künstlerischen Vorbilder und Wegbegleiter sowie die Frage, inwiefern Ewers-Wunderwalds Schaffen einen vollkommen eigenständigen Stil prägte und weshalb sie als Rebellin zu bezeichnen ist.
Dr. Sven Brömsel arbeitet und publiziert zu kulturübergreifenden Themen um 1900, u. a. im Deutschlandfunk und für das art-Magazin. Buch: »Alraune des Jugendstils – Ilna Ewers-Wunderwald«, Düsseldorf, Zagava Verlag, 2019. Beitrag zum Internationalen Frauentag /
Eine Veranstaltung des Heinrich-Heine-Instituts in Kooperation mit dem Gleichstellungsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Nach 100 Jahren wird das Werk der Malerin Ilna Ewers-Wunderwald (1875–1957) wieder in ihrer Geburtsstadt präsentiert. Neu zu entdecken sind Bilder mit beinahe mikroskopischen Naturbehandlungen sowie eigenwilliger Fantastik – exotisch-traumverlorene Zusammenspiele zwischen Feder, Tusche und leuchtender Wasserfarbe, die heutige Kunstschaffende auf vielfältige Weise inspirieren. Anhand von Nachlassmaterialien widmet sich die Ausstellung ebenso der Kabarettdarstellerin, Modedesignerin, Übersetzerin und Weltreisenden: dem faszinierenden Leben der wahrlich emanzipierten Künstlerin Ilna Ewers-Wunderwald. Die Ausstelllung ist bis 22. Mai zu sehen. (Quelle: Heinrich-Heine-Institut)
Vortrag von Dr. Sven Brömsel