Düsseldorfer Shopping-Highlights: Auf Tour im Kö-Bogen I

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Düsseldorfer Shopping-Highlights: Auf Tour im Kö-Bogen I

In bester Gesellschaft und rundum versorgt

2023 steht ein Jubiläum ins Haus. Zehn Jahre Kö-Bogen I heißt es dann. Unbedingt ein Grund zu feiern, denn diesen Impuls wird in Düsseldorf sicher so manche/r verspüren. Denn mit dem zweiteiligen Gebäudeensemble des New Yorker Star-Architekten Daniel Libeskind hat die Stadt nicht nur ein weiteres architektonisches Wahrzeichen erhalten. Dank des spannenden Mietermixes und der prominenten Lage am oberen Ende der Königsallee ist der Kö-Bogen I ein wunderbarer Ort zum Shoppen, aber auch kulinarisch werdet ihr hier bestens versorgt.

Ihr möchtet euch nicht allein in Jubiläumsvorfreude üben, sondern sucht jetzt und gleich nach einem glamourösen Abendkleid oder edlen Schmuckstück? Ihr habt es auf einen Koffer mit allen funktionalen Finessen abgesehen oder auf die neueste Technik in Sachen Kommunikation oder Haushalt? Vielleicht treibt euch auch schlicht und einfach der Wunsch aus dem Haus, eure Herbst-/Winter-Garderobe zu komplettieren? So oder so, wir sind schon mal vorausflaniert und haben uns im Kö-Bogen I ein wenig umgeschaut.

Licht, Luft und Elektronik

Schon aus der Ferne imponiert der dynamische, extravagante Anblick. Bei der wellenförmig geschwungenen Fassade des Libeskind-Ensembles am Schadowplatz trifft Glas auf weißen Naturstein. Schwer zu glauben, dass sich an gleicher Stelle und in Blickweite zweier weiterer architektonischer Ikonen – dem Dreischeibenhaus und dem Düsseldorfer Schauspielhaus – jahrzehntelang ein trister Knotenpunkt des Düsseldorfer Straßenbahnnetzes befand. Nun gehört das Areal den Fußgängern, und auch wir genießen das Großstadtflair unter heute blitzblauem Himmel.

Als wir uns dem Gebäude nähern, fällt der erste Blick auf einen Apfel. Nicht irgendeinen natürlich: Der Apple Flagship-Store im sogenannten Haus Königsallee, dem vom Schadowplatz aus gesehen linken Gebäude des Kö-Bogen I, beeindruckt schon allein optisch. Riesige Glasfenster und zehn Meter Deckenhöhe – standesgemäß ist die kalifornische Tech-Company hier einquartiert. Im Store gibt es viel Licht und Platz. In dieser aufgeräumten Atmosphäre könnt ihr an langen Tischen die neuesten Apple-Produkte entspannt testen oder bei Bedarf auch auf Herz und Nieren prüfen.

Ein paar gezielte Recherchen lassen sich im Kö-Bogen I auch in Sachen neueste Haushaltstechnik anstellen. Das Miele Experience Center gleich neben dem Apple Store wurde vor rund einem Jahr eröffnet. „Feel, Smell, Touch“, so das Motto des Stores. Das bedeutet, dass ihr euch hier nicht nur informieren könnt, wenn ihr dem Geheimnis der legendären Miele-Waschmaschinen auf den Grund gehen möchtet. Ihnen eilt ja der Ruf voraus, unkaputtbar zu sein. Die Produktauswahl reicht vom smarten Geschirrspüler über Kochfelder bis hin zum Weinschrank. Auch die vollautomatisch gesteuerten Plantcubes der Miele-Tochter Agrilution, in denen ihr in eurer Wohnung Salate und Kräuter wachsen lassen könnt, gehören zum Sortiment. Kochevents und kleine kulinarische Kostproben für die KundInnen gibt es obendrauf.

Urbanität direkt am Wasser

Ein Mieter der ersten Stunde ist der Juwelier Rüschenbeck. Schon bei der Eröffnung der Filiale gab es hier einen Superlativ zu bestaunen. Im Schaufenster lag ein Collier mit 321 Brillanten und 165 Karat zum Preis von einer Million Euro. Präsentiert wurde es unter der Eigenmarke Just Jewels. Doch der Juwelier Rüschenbeck ist nicht nur für seine eigenen Kreationen bekannt. Der Weg vorbei an den Auslagen des Eckladens ist auch ein Gang entlang an Uhren der bekanntesten Uhrenmarken der Welt.              

Wir biegen um die Ecke. Rechts befindet sich der Hofgarten, gegenüber das altehrwürdige Steigenberger Parkhotel. Menschen sitzen in der Mittagspause auf den treppenförmigen Hofgartenterrassen und genießen die Sonne. Auf der im Zuge des Kö-Bogen-Baus verlängerten Landskrone schwimmen Enten und einige Möwen. Spätestens nun wird klar, wie famos die Lage eigentlich ist und wie sehr auch der Libeskind-Bau selbst Architektur und Natur miteinander verschmilzt. Hier, auf der Nord- und Westseite des Gebäudeensembles, wird die Fassade von diagonal über mehrere Etagen verlaufenden begrünten „Cuts“ aufgebrochen. Kein Wunder, dass der Kö-Bogen I mit dem renommierten Mipim Award als „Best Urban Regeneration Project“ ausgezeichnet wurde. Er ist eben nicht nur ein architektonisches Highlight, der Kö-Bogen passt sich in die (Stadt-)Landschaft ein und die Menschen haben ihn angenommen.

Café, Cocktail oder Pasta?

Bester Beweis ist die an diesem Tag wieder mal gut besuchte große Terrasse des italienischen Restaurants Palio Poccino, teils mit direktem Blick aufs Wasser, und auch die Tische der angrenzenden Poccino Espresso-Bar sind fast alle belegt. Zum Poccino-Kosmos gehört außerdem die Konditorei-Show-Produktion Pasticceria San Marco. Hier könnt ihr bei der Entstehung der hauseigenen Torten, Pasticcini und Biscotti zusehen. Ab dem frühen Abend stehen statt sizilianischer und neapolitanischer Backkunst dann Cocktails auf dem Programm.

Viel Verlockendes enthält auch die Cocktailkarte im Eduard’s by Breuninger. Doch für Hochprozentiges erscheint es uns noch ein wenig früh. Aber ein Glas Prosecco? Das kann bei einer Einkaufstour ja durchaus für neuen Schwungsorgen. Niederlassen könnt ihr euch auch im Eduard’s auf einer tollen Terrasse. Sie liegt quasi im Schatten des Kö-Bogens, dort, wo das Haus Hofgarten spitz zuläuft und die nördliche Düssel zur Landskrone wird. Auch das Innere der Tages- und Cocktailbar mit der großen Glasfront wirkt einladend. Warme Kupfertöne, gemütliche Sitzgelegenheiten, eine Deckeninstallation, die die Beleuchtung trägt:. Das Interior-Design greift Elemente des Eduard’s in Stuttgart auf. Und das wurde immerhin mit dem renommierten Red Dot Design Award ausgezeichnet.

Das Eduard’s ist übrigens benannt nach Breuninger-Gründer Eduard Breuninger. Im Jahr 1881 eröffnete dieser am Stuttgarter Marktplatz das Breuninger-Stammhaus, und bis heute befindet sich das größte Breuninger Flagship in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Die Nummer zwei ist dann schon der Düsseldorfer Store. Mit über 15.000 Quadratmetern und einer Top-Auswahl an exklusiver Mode und Accessoires, Beauty- und Lifestyle-Produkten belegt er mit Abstand die größte Fläche im Kö-Bogen I. Da verwundert es nicht, dass Breuninger hier auch seine gesamte kulinarische Kompetenz ausspielt und neben dem Eduard’s in Düsseldorf zwei weitere Gastronomien betreibt,: die Confiserie Breuninger und die Sansibar by Breuninger. Unser Plan für heute: unsere Shopping-Tour mit einem Besuch der Sansibar krönen. Doch zunächst warten ein paar weitere Läden auf uns.

Glamour und relaxte Eleganz

Unique – just be you. Der Name steht für Cocktail- und Abendkleider, die mal schlicht und elegant, mal funkelnd und extravagant, mit aufwendigen Applikationen und Stickereien aufwarten. Vom sleeken Satindress bis hin zum Tüll-Traum, im Kö-Bogen, wo sich der erste und bislang einzige stationäre Store des deutschen Labels befindet, ist für jeden Anspruch etwas dabei. In der zweiten Etage gibt es einen VIP-Showroom mit schönem Ausblick auf den Hofgarten. Doch die Roben eignen sich wie gesagt nicht nur für den roten Teppich, sondern auch für jedes andere festliche Event.

Apropos Event: Wenn ihr nach dem Verlassen des unique-Stores die Eventfläche des Kö-Bogens passiert, die vor allem im Sommer regelmäßig genutzt wird, zum Beispiel als „Kö-Bogen Sundowner Lounge“, bitte nicht über den Uecker-Nagel stolpern! Kleiner Scherz, dafür ist das Kunstwerk von Günther Uecker dann doch zu groß und prägnant.   

Doch zurück zur Mode. Ihr sucht ein Outfit für den Alltag, mit der Dosis Understatement, wie sie nur moderne Klassiker mitbringen? Dann schaut mal bei Windsor rein. Der 300 Quadratmeter große Laden befindet sich in der Kö-Bogen-Passage, die Haus Königsallee und Haus Hofgarten voneinander trennt. Die Wurzeln der Marke reichen zurück bis ins Jahr 1889. Einstmals war man auf Herrenoberbekleidung wie Mäntel, Hosen und Jacken spezialisiert, später auch auf Sakkos und Anzüge. Doch längst ist eine Frauenkollektion hinzugekommen, und bei den Männern sind Tailoring und edle Qualitäten zwar noch immer Pflicht, doch die Interpretation ist angenehm entspannt. Und so ist das englische Königshaus längst nicht mehr die maßgebliche Assoziation, die sich beim Namen Windsor einstellt.

Wo wir schon einmal beim Thema moderne Klassiker sind, in der Kö-Bogen-Passage sind zwei weitere versierte Vertreter vertreten. Zum einen bietet Graf von Faber-Castell Hochwertiges für den Schreibtisch, während The Pashmina Shop für edle Accessoires steht, insbesondere solche aus Seide und Kaschmir. Am Eck ist dann noch Porsche Design ansässig. Hier findet ihr das komplette Sortiment der Lifestyle-Marke, die bewusst den Bogen zwischen „form“ und „function“ spannt. Und zwar nicht nur, wenn es um traditionsreiche Sportwagen geht. Neben elegant puristischer Herrenmode und Sportswear gibt’s hier auch Uhren, Brillen und ausgewählte Electronics, außerdem Taschen und Koffer.

Letzteres bekommt ihr selbstredend auch im Düsseldorfer Flagship der amerikanischen Reisegepäckmarke Tumi. Vom Rollkoffer über die Aktentasche bis zum Rucksack für die Freizeit, die Produkte sind bekannt für ihr durchdachtes Design und ihre Langlebigkeit. Aber nicht nur das, schließlich griff jüngst sogar Brad Pitt nach einem Tumi-Modell – im Actionfilm „Bullet Train“ sind sie fast alle hinter einem Aktenkoffer der Marke her.

Wir verlassen den Tumi-Store und gehen noch nebenan bei Joop vorbei. Auf zwei Etagen und rund 400 hellen, clean eingerichteten Quadratmetern hält das deutsche Label seine Womens- und Menswear-Kollektionen bereit, inklusive Accessoires und der Casual-Linie Joop Jeans.

Luxus mit Charakter

Anfang September war es wieder so weit: Zum Start in die Herbst-/Winter-Saison wohnte die Düsseldorfer Fashionista dem bereits legendären Breuninger Fashion Walk bei. Auch diesmal wurde die Landskrone wieder zum Laufsteg: Auf einem schwebenden Runway auf dem Wasser präsentierten die Models aktuelle Looks und Trends. In schöner Regelmäßigkeit demonstriert dieses Fashion-Event, weshalb das Nobelkaufhaus Breuninger mit seinem Konzept so erfolgreich ist. Luxus, ja, Glamour auch, aber bitte ungezwungen und mit Stil.

Tatsächlich fühlen wir uns auf den fünf Etagen des mit internationalen Designer*innen gespickten Department Stores im Haus Hofgarten auf Anhieb wohl und willkommen. Und schon mit dem Betreten ist unser Jagdtrieb geweckt. Was auch sonst bei dem imposanten Sortiment an Luxustaschen der einschlägigen großen Häuser, das uns bereits im Erdgeschoss empfängt? Auch in Sachen Beauty bleiben wenig Wünsche offen, gerade die Auswahl an Düften ist spektakulär und es gibt zudem tolle Naturkosmetik. Wir hätten heute gerne den perfekten Glow und lassen uns vor Ort vom netten Personal entsprechend beraten.

In der 1. Etage ist es dann Liebe auf den ersten Blick: Grün ist er, der voluminöse Plüschmantel, oder besser grasgrün, eine der Trendfarben der Saison. Auch die pinke oversized Steppjacke mit dem roten Innenfutter erfüllt jegliche Trendvorgaben. Unsere männliche Begleitung möchte gerne ein paar nachhaltige Sneaker erstehen. Mit der Rolltreppe fahren wir hoch in die 2. Etage und werden zwar nicht schnell fündig, dafür ist die Auswahl einfach zu groß, aber irgendwann dann doch. Dass die Damenschuhabteilung im Untergeschoss geradezu gigantische Ausmaße hat, dürfte sich in der Stadt bereits herumgesprochen haben.      

Auf der 3. Etage in der Premium-Designer-Abteilung der Herren riecht es nach Sprühfarbe: Hier werden in einer Life-Aktion gerade ein paar Hoodies besprüht. Gutgelauntes Shoppingvolk kreuzt unseren Weg – von der angeregt plaudernden Ü50-Clique bis zum Händchen haltenden Twenty-something-Pärchen. Natürlich, im Breuninger sind die Preise oftmals gehoben, doch die Klientel ist gemischt, und das macht sicher einen Teil des Charmes der Location aus.  

Ein Hauch von Sylt und Dschungel

Zurück in die 1. Etage. Currywurst mit Pommes und dazu vielleicht ein Gläschen Champagner? Oder möchtet ihr eure Kö-Bogen-Shoppingtour doch lieber mit ein paar Austern krönen? Wie das berühmte Vorbild auf Sylt verbindet die Sansibar by Breuninger nordfriesische Gastrotradition mit einer internationalen Küche. Das Konzept wurde gemeinsam von Breuninger und dem Team um Sansibar-Gründer Herbert Seckler entwickelt. Und auch, wenn hier, in der Düsseldorfer Sansibar, der Blick nicht aufs Meer, sondern hinaus in den Hofgarten geht, mundet uns sowohl der Kabeljau auf Champagnerkraut als auch das Tenderloin Filetsteak vom Bison aus der nordamerikanischen Prärie.

Als wir später über die Kö in den Sonnenuntergang spazieren, schießt ein Schwarm grüner Halsbandsittiche laut kreischend an uns vorbei. Die Natur kann manchmal auch in der Innenstadt ganz schön aufregend sein. Das hätte ein Abstecher zum benachbarten Kö-Bogen II und Europas größter Grünfassade zweifellos unterstrichen. Machen wir das nächste Mal.

Dieser Beitrag ist gefördert durch REACT-EU.

Bilder: Düsseldorf Tourismus

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