Verknallt in Düsseldorf: Eine Liebeserklärung an die Stadt in fünf Gründen

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Verknallt in Düsseldorf: Eine Liebeserklärung an die Stadt in fünf Gründen

So grün, so gesellig, so grundverschieden, so einfach gern zu haben

Hört euch das mal an: Es soll schon werdende Mütter gegeben haben, die trotz Wehen etliche Kilometer nach Düsseldorf gefahren sind, „nur“, damit Sohn oder Tochter die Stadt als Geburtsort im Personalausweis tragen darf. Klingt verrückt? Was sollen wir sagen: Düsseldorf ist aber auch schön! Und so ist es doch nur logisch, dass viele Frauen und Männer ihrem Nachwuchs den bestmöglichen Start ins Leben garantieren wollen, und dafür eben die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt aussuchen. Die große Düsseldorf-Liebe teilen diese jungen Eltern mit ungefähr 619.477 Einwohner*innen jeden Alters, Berufs- und Kontostands – und zwar völlig zu Recht. Auf den 217,41 Quadratkilometern, über die sich die insgesamt 50 Stadtteile erstrecken, gibt es so viel zu sehen, zu erfahren und zu probieren, dass euer Terminkalender kaum hinterherkommt. Wir behaupten: Sich in einen Ort zu verlieben war nie einfacher.

Grundverschieden

Kaiserswerth mit Kaiserpfalz, Kopfsteinpflaster und Hunderte Jahre alten Häusern. Flingern mit hippen Boutiquen und cooler Street Art. Oberkassel mit vielfach unter Denkmalschutz stehenden Jugendstil-Gebäuden. Der Medienhafen mit architektonischen Highlights, die zum Teil aus einer entfernten Zukunft zu stammen scheinen. Benrath mit wunderschönem Schloss und gigantischer Parkanlage. Little Tokyo mit der Möglichkeit, ins authentische japanische Leben einzutauschen. Die Liste ließe sich noch lange fortführen, weist Düsseldorf doch, wie bereits erwähnt, 50 sehr verschiedene Viertel auf. Mal geht’s gediegener zu, mal bunt-belebt, dann wieder familiär. Die Gemeinsamkeit aller Stadtteile: Jeder Einzelne weckt die Lust, Neues auszuprobieren. Sei es endlich das Theaterstück zu schauen, das schon so lange auf der Liste steht. Oder das Gericht, von dem eure Kollegin seit Wochen schwärmt. Oder die Geschichte rund um einen der wohl berühmtesten Söhne Düsseldorfs, Heinrich Heine, zu studieren. Jede Ecke der Stadt zeigt sich von einer anderen Seite, die es zu entdecken gilt – und die so manches Herz garantiert höherschlagen lässt.

Gesellig

Vorfreude ist bekanntermaßen die schönste Freude. Umso großartiger, wenn sie sich Woche für Woche wiederholt, und zwar spätestens mit Abpfiff des Fortuna-Spiels. Schon sehnen die Fans die nächste Partie herbei, wenn sie wieder in Trikots gehüllt, die rot-weißen Schals umgehängt mit Bekannten und Freund*innen losziehen. Sei es zu Fuß, mit dem Rad entlang am Rhein oder in die in der Regel randvolle Straßenbahn gedrängt, gibt’s genau drei Ziele: das Stadion in Stockum, den Sieg fürs Team und eine richtig gute gemeinsame Zeit. Genau die lässt sich in Düsseldorf bei so vielen Gelegenheiten erleben: Beim besagten Fußball-Event (mit vorherigem Schwätzchen an den beiden Fortuna-Büdchen am Rheinufer sowie am Reeser Platz), beim Bummel über den Carlsplatz mit Schnabulier-Stopp an den vielen Delikatessenständen, beim Besuch der Galopprennbahn in Grafenberg. In Düsseldorf wartet eine Vielzahl von Optionen, einen ganzen Tag oder auch nur ein paar Stunden ganz gemütlich mit euren Liebsten zu verbringen – zumal der Kalender der Stadt stets pickepacke voll ist. Von Messen, die auch fürs Publikum öffnen, über Ausstellungen, Märkte jeder Art, Festivals oder Feste, etwa zu Frankreich und Japan, sowie Karneval und Rheinkirmes gibt’s immer was zu sehen. Eure Couch muss künftig wohl ohne euch auskommen.

Grün 

Trotz der Tatsache, dass Düsseldorf laut Einwohnerzahl die siebtgrößte Stadt Deutschlands ist, gleichermaßen zu den Metropolregionen Rhein-Ruhr und Rheinland zählt sowie mitten im zentralen europäischen Wirtschaftsraum liegt, fehlt von rauchenden Schornsteinen und riesigen grauen Industriekomplexen beinahe jede Spur. Tatsächlich findet ihr an allen Ecken und Enden Grünflächen! Ein Beispiel: Allein im nördlichen Stadtteil Golzheim befinden sich mehrere Parks, wobei der Nord- und der Rheinpark zu den größten der Stadt gehören. An sonnigen Wochenenden verwandelt sich der Rasen in Yoga-, Grill- und Fußballflächen. Abgesehen von den gefühlt unendlichen Rheinweisen, die je nach Wasserstand des Flusses auf Ober- und Niederkasseler Seite Hunderte Meter breit erscheinen, schaltet ihr im Grafenberger und Aaper Wald ab. Die Ruhe stören dürften höchsten Hunde, die in der Ferne ein Wildschwein entdecken, oder der ein oder andere Specht, der munter Baumstämme behämmert. Etwas lauter geht es auf der durchaus grünen Königsallee zu: Wenn die Kö-Papageien hoch oben in den Platanen zum Konzert ansetzen, bleibt kein Trommelfell verschont.

Gut unterwegs 

Was macht die Qualität einer Stadt aus? Wir finden: unter anderem die Möglichkeit, vieles zu Fuß zu erreichen. In Düsseldorf gelingt dies besonders einfach. Nicht nur, dass sich vom Zentrum aus – also der Gegend um die Königsallee – Shopping-Straßen, der Hauptbahnhof, die Altstadt und der Rhein in wenigen Minuten ohne Auto erreichen lassen. Ihr lauft auch zum Medienhafen (rund 15 Minuten von den Kasematten aus), nach Pempelfort und Derendorf (etwa 10 bis 20 Minuten) und Golzheim (rund 25 Minuten) sowie, einmal über die Brücke, nach Ober- und Niederkassel (etwa 20 bis 35 Minuten, je nachdem, wo ihr dort hin möchtet). Mit ein wenig Ausdauer schafft ihr den Weg gar bis nach Düsseltal und Flingern (35 Minuten +). Und trotz überschaubarer Distanzen: Die berühmten 10.000 Schritte erreicht ihr bei all den Highlights auf der Strecke ganz sicher.

Gönnen

Nicht immer sorgen Ereignisse in Privat- oder Berufsleben oder auch im allgemeinen Weltgeschehen für große Jubelstürme. Im Gegenteil, mitunter schlagen Krisen stark auf die Stimmung. Und auch wenn sich vieles nicht von jetzt auch gleich abschütteln lässt, so hilft es im Zweifel, den Kopf nicht allzu sehr hängen zu lassen, sondern vielmehr das Beste aus der Situation zu machen. Ein Schritt: den Alltag so gut es geht zu genießen. Dafür braucht es kein Mega-Event, ein einfacher Spaziergang durchs historisch sehr ansprechende Kaiserswerth macht schon etwas wett. Oder wie wäre es mit einer kulinarischen Tour durch die Stadt? Zahlreiche Restaurants (zehn davon mit Michelin-Stern), Bars, Bistros und Cafés in allen Teilen Düsseldorfs laden euch auf altbekannte und geschätzte sowie neue und für euren Gaumen zunächst abwegige Aromen ein. Das Leben zu genießen – und sich dabei hin und wieder auch das teurere Stück Kuchen zu gönnen – liegt in den Genen der Düsseldorfer*innen. Denn die kleinen Augenblicke machen die hoffentlich vielen Jahrzehnte unseres Daseins zu einem besonderen. Also, her mit dem Champagner, auf uns!

Dieser Beitrag ist gefördert durch REACT-EU.

Bilder: Düsseldorf Tourismus 

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