Interview mit mad_c1

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Interview mit mad_c1

Magst du uns zur Einleitung kurz ein paar Sätze zu dir sagen? Wie heißt du? Wo kommst du her und was machst du?
MadC, Weltbürgerin, in Deutschland geboren und ich arbeite auf Leinwand, Fassade, aber auch interdisziplinär – digital, Aktion, Skulptur etc.

Inwieweit unterscheidet sich deine Arbeit für „da draußen“ im Vergleich zu der Arbeit für Galerien und andere Innenräume?
Ich arbeite mit dem Umfeld der Fassade und schaffe absichtlich Spannungen zwischen Architektur und Umwelt.

Was motiviert dich, Kunst im urbanen Raum zu erschaffen und deine Werke im öffentlichen Raum auszustellen?
Ein und dasselbe Kunstwerk entfaltet in jeder Größe eine völlig andere Wirkung. Diese riesige Dimension erreicht man nur auf diese Weise.

Kunst im urbanen Raum ist vergänglich und oftmals nur für kurze Zeit sichtbar. Inwiefern ist das reizvoll für dich?
Es gehört einfach dazu. Da mein Weg aus der Graffiti-Kultur heraus entstand, war es von Anfang an Teil des Schaffensprozesses: Man bleibt nie stehen, es gibt immer schon das nächste Projekt, die nächste Fassade – Ausruhen gibt es nicht.

Bei Street/Urban Art Ausstellungen ist es für Künstler*innen oftmals ein wichtiger Punkt, das Gefühl der Straße erfolgreich in einen geschlossenen Galerieraum zu übertragen. Ist das deiner Meinung nach zwingend nötig?
Ich denke nicht. Von der Straße kommt viel Inspiration, diese muss man aber nicht zwangsläufig visuell in den Arbeiten sehen. Jede Herausforderung ist gut für die Entwicklung als Künstler, egal in welchem Raum.

Viele Künstler*innen arbeiten mit einem Pseudonym anstatt ihrem richtigen Namen. Was bedeutet dein gewählter Name für dich?
Inzwischen ist mir mein Name gar nicht mehr wichtig. Er definiert mich nicht – für andere ist es aber wichtig, Personen und deren Tun einen Namen zu geben.

Woher beziehst du deine Inspiration?
Von überall. Wenn man immer wieder Neues in seinem Leben zulässt, kommt man gar nicht drumherum, inspiriert zu werden.

Was macht einen perfekten Ort für deine Werke in der Stadt aus? Wie wichtig ist das Zusammenspiel von Umgebung und Motiv für dich?
Ein Ort, der überrascht oder ein Ort, der Farbe dringend nötig hat.

Eine letzte Frage zu deinen Arbeiten: Was soll deine Kunst bei den Betrachter*innen auslösen?
Das liegt in keiner Weise in meinem Ermessen. Jeder Mensch macht unterschiedliche Erfahrungen und sieht daher andere Dinge in meiner Arbeit. Besonders bei abstrakter Kunst darf der Betrachter sich selbst das Bild machen.

Was verbindest du mit Düsseldorf?
Kunst

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast!

Dein Instagram: Mad_C1
Deine Website: www.madc.tv

Dieser Beitrag ist gefördert durch REACT-EU.

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