Feinstes Weihnachtsgebäck? Bekommt ihr in diesen Bäckereien!

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Feinstes Weihnachtsgebäck? Bekommt ihr in diesen Bäckereien! 

Im Umgang mit Mehl, Eiern, Butter und Mixer habt ihr zwei linke Hände? Kein Problem: Düsseldorfer Bäckereien, Konditoreien und Pâtisserien bieten Zimtsterne, Lebkuchen & Co. von herausragender Qualität  

Wenn die Kekse von Tante Karola trockener daherkommen als die Wüste Gobi, das Lebkuchenhaus trotz einer Extraladung Zuckerguss immer wieder in sich zusammenkracht, als gäbe es kein Morgen, und die Zimtsterne auch schon mal besser schmeckten, dann verzagt auf keinen Fall! In Düsseldorf findet ihr eine Vielzahl von Bäckereien, Konditoreien und Pâtisserien, die euch das stundenlange In-der-Küche-Stehen abnehmen und – Profis eben – genau wissen, welche Plätzchensorte eine Extraprise Zimt braucht oder nach wie vielen Ofenminuten Spekulatius die vollkommene Knusprigkeit erreicht. Und falls euer Lieblingsgebäck in der Liste nicht auftaucht, fragt einfach im Fachgeschäft eurer Wahl nach. Denn im Folgenden stellen wir nur eine kleine Auswahl vor, wobei vor Ort (und nicht selten auch in Onlineshops!) das gesamte Ausmaß der Weihnachtsbäckerei zur Verfügung steht.  

Baumkuchen 

Wenn eine Tüte das Stadtbild Düsseldorfs prägt, dann die grün-weiß-schwarze der Confiserie Heinemann. Im Jahr 1932 in Mönchengladbach von Konditormeister Hermann Heinemann gegründet, gehört ein Besuch der Filialen unweit der Königsallee (Rethelstraße 153 und Bahnstraße 16, jeweils mit Café) sowie der in Oberkassel (Luegallee 47) für viele Einheimische und Besucher*innen zu einem rundherum gelungenen Tag unbedingt dazu. In der Advents- und Weihnachtszeit verwandeln sich die Geschäfte in ein Wintermärchen. Geht mit viel Lametta, Glitzer und Girlanden alles doch eine Spur verspielter zu. Zu den Highlights zählen ohne Zweifel die besonders fein gebackenen Baumkuchen, für die Heinemann weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Auch nicht zu verachten: XXS-Weihnachtsmänner, die Champagner-Trüffel bringen, Mini-Tannen mit noch kleineren Kugeln, die als Geschenkverpackung für handgemachte Pralinen daherkommen, sowie Marzipankartoffeln und Lebkuchen aller Art. Gut möglich also, dass ihr mit mehr als einer grün-weiß-schwarzen Tüte nach Hause kommt.  

Christstollen 

Eine kleine, aber dafür sehr feine Auswahl an Weihnachtsgebäck bietet die BulleBäckereimit Filialen in Mitte (Oststraße 113) und Flingern (Birkenstraße 55). Das einzige, aber dafür unvergleichliche Angebot in der besinnlichsten Zeit des Jahres? Christstollen! Bei Bulle ruht das Traditionsgebäck mit Succade,  Marzipan, Rosinen, Korinthen und Mandeln mehrere Wochen lang. So entfalten sich die Aromen gänzlich, was dem Stollen seinen einzigartigen Geschmack verleiht – und jedes Adventsfrühstück oder -kaffeetrinken in ein Festessen verwandelt. Seit der ersten urkundlichen Erwähnung 1474 in Sachsen führt an der Spezialität entsprechend kein Weg vorbei – und in Düsseldorf keiner an der Bäckerei Bulle. Profi-Tipp: Schneidet das Gebäck immer in der Mitte an, sodass es sich wieder zusammenschieben lässt. So trocknet der Stollen nicht aus und bleibt lange frisch. Perfekt dazu passt, das ist der Profi-Tipp II – ein Glas Champagner. Prosit, auf ein perfektes Fest! 

„Crunchy Christmas“ 

In klassischen Backbüchern tauchen Rezepte ohne glutenhaltige Zutaten noch auf – obwohl viele Männer, Frauen und Kinder aus gesundheitlichen Gründen darauf verzichten müssen oder möchten. Isabella Krätz und ihre Mitarbeiter*innen backen bereits seit 2014 glutenfrei und oft vegan, und das selbstverständlich auch zur Weihnachtszeit. Besonders verlockend ist ihr „Crunchy Christmas“. Dabei handelt es sich um geröstete Nüsse und Pistazien mit Lebkuchen-Nougat „auf knackig-mürben Nuss-Crumble mit einer leichten Aprikosennote“. Oder wie wäre es mit Kakao-Cranberry-Brot? Auch Stollen, Zimtsterne, Printen und verschiedenes Konfekt bekommt ihr in der Pâtisserie unweit des Belsenplatzes (Arnulfstraße 4), die auch einen Onlineshop führt. Es würde uns nicht wundern, wenn der Weihnachtsmann nach getaner Arbeit mit leerem Schlitten vorbeifährt und „Einmal alles!“ ordert. 

Printen 

Ach, Printen. Vor 200 Jahren – genauer gesagt im Jahr 1820 – erstmals gebacken, freuen sich viele das ganze Jahr über auf den Genuss ihres Lieblingsgebäcks. Bereits 1891, also nur wenige Jahrzehnte nach Erfindung der Lebkuchenart in Aachen, öffnete in Düsseldorf die Bäckerei Hinkel. Und, was sollen wir sagen: Laut inoffizieller Umfragen schmecken die Printen hier so gut wie nirgends sonst! Das ganze Jahr über bekommt ihr Printenbruch, zur Weihnachtszeit aber auch „ganze Exemplare“ zum Beispiel mit Schokolade überzogen und Mandeln verziert. So saftig, so sündhaft lecker. Nur logisch also, dass sich vor den Geschäften in der Altstadt (Mittelstraße 25 und Hohe Straße 31) stets lange Schlangen bilden. Doch das Warten lohnt sich – auch auf Kokosmakronen, Florentiner und Mandel-Spritzgebäck mit dem sehr passenden Namen „Hüftgold“. Sämtliches Angebot schickt euch Hinkel übrigens auch nach Hause. 

Spekulatius 

Dinkel-Spekulatius mit Zimt, Orangenschale, Muskatblüte, Sternanis, Nelken, Ingwer und Kardamom – also wenn das nicht nach Weihnachtsgebäck klingt, was dann?! Auch in einer Variante mit Mandeln erhältlich, sorgen die Plätzchen der Vollkorn- und Mühlenbäckerei Hercules in Derendorf (Ulmenstraße 120) stets für leere Plätzchenteller. Wusstet ihr, dass Spekulatius aus den Niederlanden stammt? Im 17. Jahrhundert erfunden, gehören die Kekse heute zum Goldstandard der Weihnachtsbäckerei. Aber auch mit Zimt- und Schokoladensternen, Stollen nach Rheinischer Art und Vanillekipferln in Bio-Qualität könnt ihr euch bei Hercules eindecken. Nur lasst den Plätzchenteller nicht aus den Augen! 

Bûche de Noël 

Ohne Bûche de Noël geht in Frankreich und vielen französischsprachigen Ländern gar nichts! Dort genießt das Gebäck mit Biskuit, das – wie sein Name verrät – an einen Baumstamm erinnert und an die früher in Kaminen verbrannten Scheite erinnern soll, höchste Priorität auf dem Festtisch. Kein Wunder: Wer könnte schon einem Kunstwerk aus Schokoladen-Buttercreme widerstehen? In Düsseldorf bekommt ihr Bûche de Noël zum Beispiel in der Pâtisserie „Pure Freude“ (Hohe Straße 19, Carlstadt), wobei ihr die Spezialität unbedingt vorbestellen solltet. Ihr könnt dabei aus vier Geschmacksrichtungen auswählen: „Alliance Amande Praliné“ mit Mandeln, Marzipan und Nougat, „Croquant Chocolat“ mit extraviel Schoko, „Alliance Exotique“ mit Mango-Passionsfrucht, Pistazien und Physalis und „Opéra“ mit Kaffeegeschmack . Auch Krippenfiguren aus Schokolade, Berliner Brot und Dominosteine mit Passionsfruchtgelee und Pistazienmarzipan lassen unterm Weihnachtsbaum keine Wünsche offen.  

Titelbild: Düsseldorf Tourismus

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