Sechs schöne Freibäder in Düsseldorf

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Sechs schöne Freibäder in Düsseldorf

Wir sagen nur eins: Ab ins Becken! 

Für das größte Vergnügen braucht es in den Sommermonaten oft nur ganz wenig: eine Badehose oder einen Bikini, Handtücher, ein paar Euro für Pommes und Kaltgetränk, schon geht’s ins Freibad eurer Wahl – das von Mai bis September auch gern als zweites Wohnzimmer dienen darf. Egal ob ihr um sechs Uhr in der Früh eure ersten Bahnen zieht, um den Acht-Stunden-Arbeitstag am Schreibtisch zu überstehen, ihr am Nachmittag den Trubel zwischen Fünf-Meter-Turm und Tauchbecken genießt oder die Abendstunden genau eure sind, weil es friedvoller zugeht: In Düsseldorf findet jede*r das perfekte Freibad. Anbei unsere sechs Vorschläge – für die ihr eure Tickets nach Möglichkeit am besten im Voraus bucht, um Warteschlangen zu vermeiden. 

Rheinbad in Stockum  

Die viel beschworene Bikinifigur? Als Grund, Sport zu treiben, sicher zu vernachlässigen. Vielmehr geht es doch darum, Körper und Geist durch regelmäßige Bewegung gesund zu halten – und wo  könnte dies besser gelingen als im Schatten der Düsseldorfer-Arena? Nicht nur, dass die Fitness der dort auflaufenden Fortuna-Spieler Anreiz schafft. Auch die Möglichkeiten, sich auf 2.000 Quadratmeter Wasserfläche auszutoben, sollten Anlass genug sein, die Freibad-Saison im Rheinbad (Europaplatz 1) in allen Zügen zu genießen. Von montags bis freitags sowie samstags, sonntags und an Feiertagen stehen euch zwischen 8 und 20 Uhr sämtliche Highlights zur Verfügung: Schwimmt auf der 50-Meter-Bahn (wovon es allein sechs gibt!) gegen euren inneren Schweinehund an, um euch anschließend im Sprungbecken mit Ein-, Drei- und gar Fünf-Meter-Turm so jung zu fühlen, als wären die Sommerferien wieder sechs Wochen lang. Im Becken gleich nebenan saust ihr die breite Rutsche hinunter. Zur Erholung nach all dem Adrenalin verweilt ihr unterm Wasserpilz. Übrigens: Falls es euch aus den verschiedensten Gründen ausnahmsweise nicht ins Wasser zieht, feuert doch einfach Freund oder Freundin an. Vielleicht weckt die Tribüne gar den Wunsch in euch, bei Olympia als Trainer*in oder noch besser als Teilnehmer*in durchzustarten.

Strandbad in Lörick 

Unter den Freibädern Düsseldorfs einen Favoriten zu wählen, entspräche in etwa der Herausforderung, bei mehreren Söhnen und Töchtern sein Lieblingskind zu wählen. Natürlich absolut unmöglich! Dennoch belegt das Strandbad Lörick (Niederkasseler Deich 258, montags bis freitags, 6 bis 20 Uhr; samstags, sonntags und feiertags, 9 bis 20 Uhr) stets einen der vordersten Plätze, wenn es um das Gesamtpaket „Vollkommene Zeit im Freibad“ geht. Auf sagenhaften 100.000 Quadratmetern, was fast 15 Fußballfeldern entspricht, sonnt ihr euch (natürlich gut eingecremt), bis die Dämmerung kommt, und das so oft, wie es die hochsommerlichen Temperaturen erlauben. Wobei: Selbst bei kaum über 20 Grad finden sich hier Fans ein – und das nicht nur wegen der Größe des Bades. Das Stichwort, das einen weiteren Pluspunkt erklärt: Lage, Lage, Lage! Kaum 100 Meter vom Rhein entfernt, schwimmt ihr umgeben von satten Wiesen im 50 Meter langen Becken auf acht Bahnen mit euren Liebsten um die Wette. Oder ihr plantscht mit dem Nachwuchs im Kinderbereich, dessen Sonnensegel und Wasserfontänen die ganze Familie begeistern. Sollten die gerade verzehrten Sandwiches den nächsten Sprung ins Wasser vorübergehend verhindern, lasst Bikini und Badehose trocknen, während ihr euch beim Beachvolleyball oder Tischtennis messt. Zurück nach Hause geht’s dann per Rad immer am Rhein entlang. Jackpot, oder?

Allwetterbad in Flingern 

Wenn euch der Asphalt unter den Sohlen brennt und ihr ob der Hitze schon Fata Morganas von Freibädern mitten in der Stadt erlebt, seid ihr vielleicht schon in Flingern angekommen! Denn genau hier, konkret im Allwetterbad (Flinger Broich 91 a, montags bis freitags, 6 bis 20 Uhr; samstags, sonntags und feiertags, 8 bis 20 Uhr) werden Badewünsche wahr. Die Drehtüren, quasi die Pforten zum Schwimmglück, eröffnen eine Vielzahl von Möglichkeiten: Zieht bei mindestens 22 Grad schnurstracks oder ganz in Ruhe eine 50-Meter-Bahn nach der anderen oder nehmt allen Mut zusammen, um aus schwindeleregender Höhe den einzigen Zehn-Meter-Turm Düsseldorfs zu bezwingen – und dabei das Panorama über einen endlos wirkenden Horizont zu genießen. Klar, dass es Profis gibt, die den Sprung meistern, als sei er ein Spaziergang! Die Angsthasen unter uns setzen lieber auf einen etwas kürzeren freien Fall von genau einem Meter, den die Kurzrutsche ermöglicht. Apropos Angsthase: Keine Sorge, bei der Wasserschlange im Kinderbereich handelt es sich ganz sicher nicht um Loch Nessi. Oder?

Freibad in Kaiserswerth  

Ihr wollt so richtig abschalten, ohne ständiges Handygebimmel und Großstadt-Hupen? Dann ab nach Kaiserswerth! Als ob der Stadtteil im Norden Düsseldorf nicht ohnehin vor Idylle strotzt, beweist auch das mitten in einem Wohngebiet gelegene Freibad (Kreuzbergstr. 33, montags, mittwochs und freitags, 7 bis 20 Uhr, dienstags, donnerstags und samstags, 8.30 bis 20 Uhr) einen unvergleichlichen Charme. Geführt von den Mitgliedern des Vereins „Flossen weg“, handelt es sich bei der kleinen Freiluft-Oase um die „Grande Dame“ der Bäder, die niemandem etwas beweisen muss. Superlanges Becken? Fehlanzeige! Aufwendige Gegenstromanlagen oder sonstiger Schnickschnack? Nicht nötig! Vielmehr lassen Frauen, Männer und Kinder hier bei 26 Grad Wassertemperatur die Seele baumeln – zumal sich im Schatten der dort seit ewigen Zeiten wachsenden Bäume eine Stunde wie eine Minute anfühlt. Ein Jammer, dass sich der Sommer hier nicht anhalten lässt! Volleyball und Tischtennis stehen ebenso wie ein „Vier gewinnt“ (und ein Piratenschiff-Klettergerüst für die Jüngsten) für eine kurze Abwechslung, wenn eure Hände wegen des stundenlangen Badens schon ganz schrumpelig sind.  

Schwimmen im Unterbacher See 

Den Duft von Sonnenmilch in der Nase, den Geschmack von Erdbeereis auf der Zunge und Sand zwischen den Zehen? Klingt gut? Dann ab an den Unterbacher See! Gleich zwei Naturstrandbäder – eins im Norden (Großer Torfbruch 18, täglich 10 bis 19.30 Uhr) und eins Süden (Am Kleinforst 300, gleiche Öffnungszeiten) erwarten euch, damit ihr bei 30 Grad im Schatten nur noch ein Ziel kennt: ab in die Fluten! So lassen sich Tage, wenn nicht Wochen vor Ort verbringen, wobei die einzige Strecke, die ihr zurücklegt, die zwischen See und Handtuch sein sollte – oder um mal eben den Nachbarn Hallo zu sagen, die zufällig drei Reihen weiter liegen. Und falls euch der Sinn zwischendurch doch nach ein wenig Bewegung steht: Auch Segeln, Stand-up-Paddeling und Bootfahrten stehen bei Gästen hoch im Kurs. Happy End zum Schluss: Die Pommes, die vielleicht nie goldgelber waren. 

Freibad-Neubau in Benrath  

Nach vier Jahren Umbau ist ab diesem Sommer nun endlich auch in Benrath wieder Badespaß angesagt. Im Freibad Benrath (Regerstraße 9, 40593 Düsseldorf, montags bis sonntags, 8 bis 20 Uhr) ist in den letzten Jahren ein „Sporttempel“ der Extraklasse entstanden. Das Mehrgenerationen-Gesundheitsbad lässt mit 25-Meter-Becken inklusive Sprunganlage, Lehrschwimm- und Kursbecken mit Hubboden (also höhenverstellbar), einem Vitalwarmwasserbecken samt Massagedüsen, Sole-Außenbecken sowie Whirlpool und Kleinkinderbecken absolut keine Wünsche offen! Für das perfekte Urlaubsfeeling sorgen außerdem das Beachvolleyballfeld und die große Liegewiese mit altem Baumbestand. So steht eurem erholsamen Freibad-Sommer in Düsseldorf nichts mehr im Wege!

Titelbild: Bädergesellschaft Düsseldorf mbH

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