Sechs Boutique-Hotels, in die ihr immer zurückwollt

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Sechs Boutique-Hotels, in die ihr immer zurückwollt

Formvollendet gebettet

Liebt ihr es auch, mit Haut und Haar in stilvolle Welten einzutauchen, in durchdachtem, inspirierendem Ambiente zu wohnen, in den Betten einzuschlafen und aufzuwachen, in die ihr euch in Einrichtungsmagazinen immer hineinträumt? In Düsseldorf gibt es eine ganze Reihe von Design-und Boutique-Hotels, die euch euren Aufenthalt auf jede erdenkliche Art versüßen. Die Entscheidung liegt also bei euch: Soll es das gemütliche „Home away from Home“ sein, die coole Unterkunft mit Retro-Charme oder das bis ins kleinste Detail durchkonzipierte Themenhotel? Für ausgewiesene Interior-Freunde bietet sich eine Führung durch die Designhotels der Stadt an. Danach habt ihr unter Garantie eure Lieblingsunterkunft ausgemacht.   

25hours 

Der neue Düsseldorfer Stadtteil Le Quartier Central inspirierte die kreativen Köpfe hinter der 25hours-Hotelgruppe, die schwedische Agentur Stylt Trampoli, zu einem ganz besonderen Gestaltungskonzept: Im Das Tour – so der Name des 17 Stockwerke zählenden Hotelneubaus – trifft deutsches Ingenieurskönnen auf französisches Künstler-Flair. Heißt umgesetzt: In den deutschen Zimmern herrscht geradliniges Design in klaren Farben vor, die französischen chambres verströmen hingegen verspielten Charme. Ein sprichwörtliches Highlight: die Aussicht von der Bar in der obersten Etage, wo Gäste und Locals bei einem Chablis oder French Highball den Sonnenuntergang genießen. Ein Stockwerk tiefer werden Freunden der französischen Küche Austern oder Bouillabaisse serviert, während auf der 14. Etage Entspannung angesagt ist. Hier befindet sich der Wellness-Bereich, ebenfalls mit Blick über die ganze Stadt. Ebenerdig geht es dann vergleichsweise quirlig zu: ein französisches Café, ein Kiosk, ein Blumenstand und ein Fahrradladen sorgen für ordentlich trafic.  

me and all hotel 

Im me and all hotel auf der Immermannstraße spricht das Design die Sprache seines Standortes – des japanischen Viertels. Gestaltungswille und Gemütlichkeit schließen sich hier nicht aus, sondern durchdringen einander. Das Japan-Thema zieht sich durch alle 177 Zimmer, deren Interieur fernöstliche Klarheit in hellen Farben widerspiegelt. Regenduschen mit Blick auf die Düsseldorfer Skyline und Boxspringbetten sorgen für den Komfort, den man sich fernab vom eigenen zu Hause zum Wohlfühlen wünscht. Auch die Bar im 11. Stock, mit Blick über die Dächer der Innenstadt, legt Zeugnis vom guten Einrichtungsstil des Hauses ab. Heller Bambus kommt als Wandverkleidung zum Einsatz und kontrastiert sehr hübsch mit den dunklen Massivholz-Kuben, die als Sitzmöglichkeiten dienen. Kissen und Papierlampions verströmen auch hier asiatisches Flair. Zuhause in Japan – ein Traum, der sich hier erfüllen lässt. Ganz neu: Ihr könnt jetzt auch rechtsrheinisch ins me and all hotel einchecken. Es gibt eine weitere Dependance auf der Hansaallee.       

Max Brown Midtown 

Ein saftig grüner Urwald lockt ins Innere – das Max Brown Hotel, das sich ebenfalls strategisch günstig inmitten des japanischen Viertels befindet, ist eine einladende Oase im Großstadtdschungel. Und offensichtlich so ganz anders als ein klassisches Hotel: Die Lobby heißt hier „Social Space“, man begrüßt die Gäste an der holzvertäfelten Bar, ein Billardtisch lädt zu gemeinschaftlichem Spiel wie in eurer Lieblingskneipe. Das alles ist auch eine große Verlockung – allerdings sind die Zimmer so schön, dass man das Boxspringbett am liebsten kaum verlassen möchte. Das Retro-Chic-Ambiente stammt vom niederländischen Designer Saar Zafrir und wartet neben den ultrabequemen Betten mit coolen Designmöbeln und einem Crosley-Plattenspieler auf. Die Platten, die ihr hier findet, wurden in einer Kooperation mit dem Düsseldorfer Label Unique Records ausgewählt. Also: kleine Party auf dem Zimmer? Kugeln schieben in der Lobby? Oder raus nach Little Tokyo? Verdammt, ihr müsst ein paar Tage verlängern.  

Ruby Luna Hotel 

Der jüngste Neuzugang unter den Designhotels wurde im Frühjahr 2021 eröffnet und hat sein spektakuläres Quartier in einem 60 Meter hohen Turm des Architekten Paul Schneider-Esleben bezogen. Schneider-Esleben, der das Düsseldorfer Stadtbild mit dem Mannesmann-Hochhaus am Rheinufer und der eiförmigen Rochuskirche in Pempelfort geprägt hat, verwirklichte hier seine Vision von einer futuristischen Außenhaut, einer Vorhangfassade aus Aluminiumpaneelen, für die keine Rahmenkonstruktion nötig war. Außen Nachkriegsmoderne, innen Luxusyacht: Hier zeigt sich eine edle Vertäfelung aus Kirschholz und viel strahlendes Weiß. Bäder sind geschickt in den Schlafraum integriert, was die Zimmer des Ruby Luna Hotels zu wahren Raumwundern macht. Apropos Wunder: Die Lobby ist thematisch ganz der Zeit des Wirtschaftswunders gewidmet. Retro-Futurismus und Space Age lassen grüßen, an der Decke schwebt eine Rakete. Übrigens: Es handelt sich beim Ruby Luna um das dritte Haus der Ruby-Gruppe. Bereits früher in Düsseldorf gelandet sind das Ruby Leni an der Jahnstraße, das mit dem Thema Theater spielt, und das Ruby Coco an der Königsallee, welches dem Thema Mode gewidmet ist. 

Hotel Friends 

In einem ehemaligen Kaiser’s Supermarkt an einem der urbansten Orte der Stadt, dem Worringer Platz, befindet sich dieses Kleinod der Designhotelszene. Rechts zweigt gleich die berühmte hippe Ackerstraße ab, die hier, im unteren bahnhofsnahen Teil, jedoch noch einige Geheimtipps bereithält. Kleine Galerien, teils in Hinterhöfen gelegen, Künstler- und Modeateliers reihen sich zwischen Kulturclubs und indischen Supermärkten ein. Die Lage ist also perfekt für neugierige Stadteroberer, und im Inneren des Hotels gibt noch mal eine ganz eigene Welt zu entdecken. Allein 700 Quadratmeter umfassen die Lobby und der üppige Barbereich, die ihre Gäste in die Schulzeit zurückführen: Die Rezeption ist das „Sekretariat“, am Empfangstresen warten alte Schultaschen, am „Büdchen“ kauft man Snacks, im „Pausenhof“ darf geraucht werden. Erwachsener geht es in den oberen Etagen zu: In den 40 komplett unterschiedlichen Hotelzimmern findet jeder sein persönliches Zuhause auf Zeit. So gibt es für Fernwehträumer*innen Reisen in ferne Länder – die Zimmer tragen Namen wie „Spirit of Africa“, „Manhattan Jungle“ oder „Reise in die Hamptons“. Musikfans treffen Lady Gaga, Krimihelden haben schlaflose Nächte mit Sherlock Holmes, Dr. Watson oder Miss Marple. Geheimagent*innen haben ein Rendezvous mit James Bond und Modebegeisterte genießen die Gesellschaft von Karl Lagerfeld oder Coco Chanel. Ein einziger Aufenthalt in Düsseldorf reicht also bei weitem nicht aus, um alle Facetten des Hotel Friends kennenzulernen. Aber so ist es nun einmal mit Freunden. Man sieht sich möglichst regelmäßig.  

Henri Hotel Düsseldorf Downtown 

Im Henri abzusteigen ist eine Frage der Haltung. Wer ein standardisiertes Hotel sucht, mag anderswo anklopfen. Freunde cooler Boutique-Hotel-Atmosphäre und Liebhaber von 1960er- und 1970er-Retro-Design sind hier jedoch im Himmel. Die früheren Büroflächen wurden in 79 Studios aufgeteilt, deren Einrichtung bis ins letzte Detail im Retro-Stil umgesetzt wurde: „Mad Men“ lassen schön grüßen. Und damit das Don-Draper-Feeling rundum stimmt, stehen die Getränke 24/7 im offen zugänglichen Kühlschrank bereit. Auch hier gilt übrigens: Lage, Lage, Lage. Ihr seid genauso schnell in der Innenstadt wie im hippen Flingern. Und das Kultlokal Olio ist gleich um die Ecke.

 Titelbild: Düsseldorf Tourismus


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