Sechs Erlebnisse, die bei deinem Düsseldorf-Urlaub nicht fehlen dürfen

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Sechs Erlebnisse, die bei deinem Düsseldorf-Urlaub nicht fehlen dürfen

Wir sagen nur: Ramen schlürfen, schwindelfrei werden, am Stadtstrand entspannen

Die Liste mit Ideen, wie ihr eure Auszeit in Düsseldorf verbringen möchtet, ist schier endlos? Von A wie Aquazoo bis Z wie (Neuer) Zollhof? Stimmt genau, die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt bietet so viele Attraktionen, dass ihr statt eines Urlaubs besser gleich an einen Umzug denkt. Falls dieser aus verschiedensten Gründen noch warten muss: Genießt für den Anfang doch eine Reihe der typischsten Düsseldorf-To-dos. So bekommt ihr einen ersten Eindruck von der Vielfältigkeit der Stadt und nehmt mit Verlassen eben dieser die Sehnsucht mit, so schnell wie möglich wiederzukommen. Klingt gut, oder?! 

In einem Café auf der Kö Passanten beobachten 

Sagt euch der Name Anna Wintour etwas? Die legendäre Chefredakteurin der US-amerikanischen Modebibel „Vogue“ zeigt sich bei Modenschauen beinahe ausschließlich mit Sonnenbrille. Warum? So gelingt das kritische Beobachten der Kollektionen und ihrer Details, ohne dass es jemand mitbekommt. Falls ihr Ähnliches in Düsseldorf vorhabt, seid ihr – ganz klar – nirgendwo besser aufgehoben als auf der, genau, legendären Einkaufsstraße Königsallee, liebevoll „Kö“ genannt. Setzt euch in eines der vielen Cafés – vielleicht ins „Rosalie’s Café“ (Königsallee 1-9) –, um bei einem perfekt gebrühten Kaffee die vorbeilaufenden Modefans aus aller Welt und damit die von ihnen getragenen Trends zu betrachten. Weniger dicht gedrängt (vor allem an Frei- und Samstagen), aber nicht weniger optisch aufregend geht es im Hofgarten und dort bei „Pocchino Espresso“ (Königsallee 2b) zu. Von diesem Café aus genießt ihr ebenfalls beste Sicht auf das vorbeiziehende Publikum sowie Flora und Fauna in und an der Nördlichen Düssel.  

Im Netz von Saraceno abhängen 

Kaffee getrunken, Frühstück verspeist? Dann dreht doch einen kleinen Verdauungsspaziergang durch den Hofgarten, ehe ihr euch Kunst und Kultur widmet. Der Tipp, die erste Mahlzeit des Tages ein wenig sacken zu lassen, kommt übrigens nicht von ungefähr – denn in der Kunstsammlung  K21 (Ständehausstraße 1) geht es für euch in schwindelerregende Höhen! Tatsächlich findet ihr euch rasch in einem aus fast transparenten Stahlnetzen geformten Werk des argentinischen Künstlers Tomás Saraceno wieder. „In orbit“ macht euch in mehr als 25 Metern Höhe zu Spiderman auf Zeit (auch wenn der vom Museum gestellte Schutzanzug weniger hollywoodreif daherkommt, aber Sicherheit geht vor!). Wichtig: Das K21 weist darauf hin, dass ihr beim Betreten der spektakulären Installation Schuhe mit starkem Profil  tragt, also etwa Trekkingschuhe. Dann steht dem noch nie da gewesenen Schlottern eurer Knie inklusive ganz neuem Freiheitsgefühl nichts mehr im Weg. Mehr Adrenalin geht nicht am frühen Morgen! 

Ramen schlürfen in Little Tokyo 

Puh, erstmal durchatmen! Feiert euch für den Mut, im K21 jede (Höhen-)Angst besiegt zu haben, doch mit einem richtig guten Mittagessen. Und wo gäbe es dieses, wenn nicht im japanischen Viertel Düsseldorfs!? Egal ob extra frisches Sushi, krosses Karaage oder saftige Reisbällchen, rund um die Immermannstraße bleibt kein kulinarischer Wunsch unerfüllt. Ein Highlight unter vielen: Ramen! Die kräftige Brühe, oft mit Yakibuta (Schweineschinken), Negi, also Lauchzwiebeln, oder Gyoza serviert, lasst ihr euch in verschiedenen Lokalen schmecken, wobei jedes einzelne Restaurant eine Gemeinsamkeit mit allen anderen teilt: Die Sitzplätze füllen sich so schnell, dass ihr kaum zwei Mal mit den Wimpern schlagen könnt. Seid also nach Möglichkeit vor der Rush Hour zwischen 12 und 13 Uhr dort oder bringt ein wenig Zeit zu warten mit, denn diese lohnt sich. Steht erst die Schüssel mit dampfender Suppe vor euch, in der etwa zarte Fleischstückchen, goldgelbes Miso-Ei und die feinsten aller Nudeln schwimmen, versteht ihr den täglichen (!) Ansturm auf das Leibgericht. Klingt ein wenig spirituell, aber: Wenn ihr eurem Innersten ein Geschenk machen wollt, schlürft zum Beispiel bei Takumi (Immermannstraße 28), Café Rika (Gehrtstraße 16) oder Naniwa (Oststraße 55) einen randvollen Teller dieses in Lebensmitteln daherkommenden Glücks. 

Ein Abstecher nach Flingern, Oberbilk, Oberkassel  

Endlich (mal wieder) in Düsseldorf, endlich Zeit, das Zentrum bestens kennenzulernen. Eine großartige Idee und doch bleibt vielleicht noch die ein oder andere Minute, die euch im Zweifel unbekannteren Stadtteile zu entdecken. Wir denken an Flingern mit seinem unnachahmlichen Charme, der auf ein wenig Trotz aufbaut, allzu angepasst aufzutreten. Oder Unterbilk – konkret die Lorettostraße – mit ihren vielen von Inhaber*innen liebevoll geführten Geschäften, die Einzigartiges in materieller wie kulinarischer Hinsicht bieten. Und natürlich Oberkassel, das dem Ruf Düsseldorfs,  sich très chic zu geben, im Positiven Recht gibt. Die Luegallee mit dem Markt auf dem Barbarossaplatz sowie den umliegenden spitzenmäßigen Restaurants, Cafés und Ladenlokalen dürfte auch euch in Windeseile zum Fan werden lassen. Testet’s doch mal aus! 

Dein erstes Alt im Biergarten vor der Neanderkirche trinken 

Wer eine Düsseldorf Tour mit mindestens 10.000 Schritten hinter sich hat, der verlangt, ganz klar, nach einer Erfrischung in Bier-Form. Greift in Düsseldorf dafür unbedingt zur lokalen Spezialität, dem weit über die Landesgrenzen bekannten, gar weltweit beachteten Altbier. Hergestellt unter anderem von den Hausbrauereien Füchschen, Schumacher, Schlüssel, Uerige und Kürzer, schmeckt das obergärige Getränk besonders köstlich, weil herb und erfrischend. Eines der schönsten Plätzchen, um sich zuzuprosten ist die Neanderkirche in der Altstadt (Bolkerstraße 36). 1687 im Stil des Barocks errichtet und getauft auf den Namen des Pastors und Kirchenlieddichters Joachim Neander (1650-1680), nutzt die Brauerei Schlüssel den Kirchhof als Biergarten. Was für eine Kulisse, mit Blick auf den Altstadt-Trubel und mit göttlichem Beistand, euer erstes Altbier zu verkosten! Verpasst nicht, die imposante Orgel der evangelischen Kirche zu bestaunen. Sie diente wegen ihrer Bauart als Vorbild für eine ganze Generation von nachfolgenden Instrumenten. 

Sonnenuntergang am Stadtstrand genießen 

Lautes Gelächter, vertrauensvolles Flüstern, tiefe Blick in Richtung Objekt der Begierde: Der Düsseldorfer Stadtstrand bietet die Kulisse für viele unvergessliche Abende unter Freunden und  – (vorübergehend) Fremden – und das gleich an mehreren Standorten. Lasst euch zum Beispiel an der Rheinkniebrücke, der Oberkasseler Brücke oder der Theodor-Heuss-Brücke in den Liegestühlen nieder, um bei einer knackigen Bratwurst und einem Kaltgetränk die Aussicht auf den Rhein „mitzunehmen“, nur um voller Begeisterung gleich die Familie in der Ferne per Videoanruf dazuzuschalten. Schließlich ist geteilte Freude doppelte Freude, richtig?! An der Oberkasseler Brücke serviert euch das Team des Stadtstrands zudem „allerfeinste Live-Musik“, und das kostenlos (Das Programm erfahrt ihr über den Instagram-Account @stadtstrandduesseldorf). Wahrscheinlich macht sich eure Verwandtschaft unterdessen schon auf den Weg nach Düsseldorf. 

Titelbild: Düsseldorf Tourismus

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