Sechs Picknickplätze für eure Frühlingsliebe

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Sechs Picknickplätze für eure Frühlingsliebe

Endlich wieder raus ins Grüne!

Frühlingserwachen! Mit den ersten lauen Tagen kehrt beides zuverlässig zurück: der Wunsch, sich zu verlieben, und die Lust, an der frischen Luft zu speisen. Und was wäre romantischer als ein gemeinsames Picknick? Ob man nun die Picknickdecke mit der langjährigen Liebe teilt, die nach dem Winter erwärmt werden soll, oder mit dem Date, das noch erobert werden möchte – Düsseldorf bietet viele grüne Oasen, in denen ihr es euch im Gras gemütlich machen könnt. An den nachfolgenden sechs Orten ist die Wahrscheinlichkeit, mit Schmetterlingen im Bauch zurückzukehren, besonders hoch. Passend dazu haben wir euch ein paar Tipps zusammengestellt, welche Speisen ihr auf der Decke kredenzen könnt. Der winzige Rest liegt dann bei euch.

Klein Hawaii

Schon der Kosename, den die Einheimischen für diesen Ort gefunden haben, deutet auf seine Schönheit hin. Der Rheinstrand unterhalb des Löricker Freibades lockt mit feinstem weißen Sand und unzähligen hübschen Schattenplätzen unter Bäumen. Zwar sind es keine Palmen, sondern Uferweiden, und eure Füße werden nicht vom Pazifik, sondern vom Rhein umspült, aber eine hawaiianische Poké Bowl im Picknickkorb könnte diesen kleinen Unterschied womöglich wieder wettmachen. Zur Anreise empfiehlt sich das Fahrrad. Ihr biegt von Oberkassel kommend vor dem Freibad rechts ab zum Rhein und folgt dann den Sandwegen am Ufer, bis ihr ein passendes Plätzchen auserkoren habt. 

Volksgarten

Der Volksgarten im Süden Düsseldorfs ist die grüne Lunge der Stadt. Und inmitten dieser grünen Lunge, umstellt von uralten Buchen, Eichen und Ahornbäumen, befindet sich eine große Wiese. Hier geben sich im Sommer Student*innen der nahe gelegenen Universität und Sonnenanbeter*innen aus der Umgebung ein Stelldichein. Ganz lauschig ist es also nicht, im Frühling jedoch habt ihr das Plätzchen tagsüber fast für euch allein. So oder so: Die Wiese hinter dem Bootshaus ist ein idealer Picknickplatz mit Blick auf den Fernsehturm und obendrein windgeschützt für eine Partie Federball. Kochmuffel gehen zuvor beim Byblos Restaurant auf der Markenstraße in Oberbilk vorbei: Dort gibt es köstliche Kleinigkeiten wie Falafel, Hummus, Tabouleh und Labneh mit Zatar. Ehrgeizige kreieren den levantinischen Einschlag, der so gut nach Oberbilk passt, selbst – am besten mit Hilfe von Yotam Ottolenghis Kochbüchern.

Japanischer Garten im Nordpark

Ihr wisst es vermutlich schon: Düsseldorf hat nach Paris und London die drittgrößte japanische Community Europas. Mehr als 8000 Japaner*innen leben und arbeiten hier. Kein Wunder also, dass nicht nur die Düsseldorfer Gastronomieszene vom Land der aufgehenden Sonne geprägt ist. Auch die japanische Gartenkultur hat am Rhein Einzug gehalten. In der nordwestlichsten Ecke des Nordparks, dort, wo der Park am stillsten und beschaulichsten ist, befindet sich ein Juwel der besonderen Art – der „Japanische Garten am Rhein“. Über 5000 Quadratmeter misst der sogenannte Garten der Besinnung, und folgt man der fernöstlichen Mythologie, dann hat hier jeder Baum und Teich, jeder Stein und jede Quelle eine tiefere symbolische Bedeutung. Gibt es einen besseren Ort für eine Liebeserklärung? Wohl kaum. Unsere kulinarische Empfehlung dazu: Sushi und Sake.

Rheinpark

Die Wiesen des Rheinparks, die sich nördlich an die Rheinterrassen anschließen, bieten Picknickfreunden das wohl schönste Brückenpanorama. Von der Rheinkniebrücke zur Linken schweift der Blick über die Oberkasseler Brücke bis nach rechts zur Theodor-Heuss-Brücke, neben der im Sommer die Sonne am Horizont versinkt. Auch wenn hier Frisbee und Fußball gespielt werden, das Gelände zwischen Cecilienallee und Robert-Lehr-Ufer ist 24 Hektar groß und bietet auch ausreichend Platz für ein intimes Tête-à-Tête. Das haben die Macher des Biergartens Three Little Birds erkannt, der 2020 an den Rheinterrassen eröffnet hat. Die drei Vögel packen euch Picknickkörbe und verleihen sogar Decken. Ideal also für Organisationsmuffel und Kurzentschlossene.  

Vis-à-vis des Medienhafens

Noch ein Plätzchen am Rhein mit Panoramablick, der es in sich hat. Unterquert man auf Oberkassler Seite die Rheinkniebrücke und geht die Böschung hinunter Richtung Rheinkilometer 743, bietet sich ein fantastischer Blick auf den Rheinturm und die Architektur des Medienhafens. Wenn die Sonne tiefer sinkt, glüht der verspiegelte Teil der Gehry-Bauten mit ihr um die Wette. Die Wiese ist weitläufig. Da sie aber nicht selten von Schafherden frequentiert wird, wählt ihr eure Plätze am besten mit Umsicht. Kulinarischer Tipp: Das vegane Restaurant Sattgrün im Hafen bietet alle Speisen auch zum Mitnehmen an. 

Schloss Benrath

Das Lustschloss im Süden der Stadt, das Hochzeitspaaren vielfach als Fotokulisse dient, ist auch das ideale Setting für ein romantisches Picknick. In dem weitläufigen Park rund um das rosafarbene Zuckerbäckerschloss laden viele Bänke und lauschigen Plätzchen dazu ein, sich niederzulassen. Tatsächlich konnten Kurfürst Karl Theodor und seine Gemahlin Elisabeth, die das Schloss von 1755 bis 1773 von Nicolas de Pigage bauen ließen, sich nicht riechen. Doch davon solltet ihr euch nicht entmutigen lassen. Im Gegenteil, schließlich bietet das Leben der illustren Hochadeligen viel Redestoff, um anfängliche Nervosität zu überbrücken. Funfact für den Einstieg ist beispielsweise, dass Karl Theodor seine Sommerfrische zeitlebens nie besucht hat. Und auch Elisabeth war nur ein einziges Mal hier – aber eben ohne ihren Gemahl. Bei einer Schlossführung könnt ihr euch davon überzeugen, wie raffiniert der barocke Prachtbau geplant wurde. Geheime Gänge verbinden die Bäder und Schlafzimmer.

Titelbild: Düsseldorf Tourismus

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