Sechs Entdeckungen auf der Kö

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Sechs Entdeckungen auf der Kö

Sie ist eine der bekanntesten Einkaufsstraßen Deutschlands – doch auf der Königsallee lässt sich noch viel mehr erleben als Shopping und Schaufensterbummel. 

Wer Düsseldorf besucht, kommt an einer Adresse nicht vorbei: der Königsallee. Boutiquen weltbekannter Designer*innen reihen sich an die Filialen großer Ketten. Doch auch wenn ihr nicht auf Shoppingtour seid, lohnt es sich allemal, auf der Kö vorbeizuschauen. Das Beste: Die meisten Erlebnisse kosten kaum etwas. 

Die Aussicht genießen

Einen der wohl besten Ausblicke auf den Trubel der Kö bietet euch die – Mayersche Buchhandlung! Die Filiale der Kette sitzt unmittelbar in der Nähe der Schadow-Arkaden und damit am nördlichen Ende der Einkaufsmeile. Falls ihr euch also nicht in einem Liebesroman, einem Krimi oder dem neuesten Bestseller zur richtigen Ernährung verliert, sichert euch unbedingt einen Platz am Panorama-Fenster. Beste Gelegenheit, ganz ungeniert das Düsseldorfer Publikum zu beobachten. 

In Rosalie’s Deli einkehren

Einen Kilometer lang erstreckt sich die Kö, und mit 87 Metern gilt sie als breiteste Straße Deutschlands. Heißt: Wer die Allee rauf- und runterläuft, kommt nicht ohne Stärkung aus. Im Kaufhof-Gebäude wartet in Rosalie’s Deli eine breite Auswahl an „KÖstlichen“ Snacks auf euch. Wer mag, trinkt um elf den ersten Champagner und frühstückt ein zweites Mal am Spätnachmittag. Oder feiert ins Wochenende: Freitagnachmittags ruft das Team zur After-Work-Party auf der hauseigenen Terrasse.

Auf den HopOn HopOff-Bus aufspringen

Ihr wundert euch, dass wir euch eine klassische Touri-Tour mit dem HopOn HopOff-Bus empfehlen? Aber ja. Denn nicht nur, dass die Route durch Düsseldorf an der Königsallee beginnt. Die Fahrt mit dem roten Doppeldecker gibt euch auch einen ziemlich guten Blick auf die Dimensionen der Straße. Ihr erfahrt, wo sich die meisten Menschen tummeln und wo es etwas ruhiger zugeht. Außerdem zu entdecken: die vielen Statuen wie den Bergischen Löwen oder die Kugelspielerin.

Den Kö-Papageien zuschauen

Falls ihr euch wundert, wer da lauthals über die Shopping-Meile kreischt: die Kö-Papageien. Sie hocken insbesondere im Süden der Allee in den Platanen und fliegen vor allem morgens und in der Dämmerung spektakulär durch die Innenstadt. Mit knallgrünem Gefieder lassen sich die Psittacula krameri kaum übersehen und nehmen es beim Tempo locker mit jedem Sportwagen auf. Die Exoten stammen aus Afrika und Indien und kamen vor mehr als sechs Jahrzehnten nach Deutschland. Bei Touristen*innen beliebt, gelten sie bei Einheimischem allerdings mitunter als Plage.

Den Tritonen-Brunnen besuchen

Seit fast 30 Jahren – genau gesagt seit 1994 – steht die Gesamtanlage der Königsallee unter Denkmalschutz. Dazu hat sicher auch der Tritonenbrunnen beigetragen. Unweit des Kaufhofes, also am nördlichen Ende der Kö positioniert und vom lokalen Bildhauer Friedrich Coubillier 1902  fertiggestellt, dient der Brunnen heute als Selfie-Hotspot. Nur einer ist nie im Bild zu sehen: Die Brunnenfigur des griechischen Meeresgottes Triton dreht sich mit seiner Lanze bewaffnet nämlich von den Besuchern weg. Dafür liegt ihm der gesamte Stadtgraben zu Füßen.

Sehen und gesehen werden 

Nicht wundern, falls euch an einem gewöhnlichen Mittwochmorgen eine Frau in kurzem pinken Kostüm und auf Zehn-Zentimeter-High-Heels entgegenkommt. Oder ein Mann seine dickste Uhr zur Schau trägt. Das Motto „Sehen und gesehen werden“ gehört zur Königsallee einfach dazu. Schließlich dienen hier gleich vier Bürgersteige – zwei neben den Geschäften, zwei neben dem Stadtgraben – als Laufsteg. Setzt euch in eines der Cafés an der Kö-Galerie und rätselt mit, ob hinter der XXL-Sonnenbrille vielleicht doch die bekannte Schauspielerin steckt, die ihr zu erkennen meint. Gut möglich ist’s. 

Titelbild: Düsseldorf Tourismus

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