Yasmeen Godder
Practicing Empathy #1, #2 by 2 und #3
Veranstaltungsdetails
Eine zweijährige Recherche führte die Yasmeen Godder Company an unterschiedliche Orte und brachte sie in Kontakt mit vielen Communities. An drei Abenden kommen die Ergebnisse dieser Studien in drei verschiedenen Kombinationen auf die Bühne. Dafür entwarf Yasmeen Godder mögliche Weisen mit den komplexen Prozessen umzugehen, die Verbindungen untereinander oder die Identifikation mit sich, einer Sache oder einer Gruppe möglich machen und schafft schließlich einen Raum, der unsere empathischen Fähigkeiten stärkt.
In Practicing Empathy #1, der ersten Studie dieser Reihe, lässt die Choreografin eine Umgebung entstehen, in der Empathie gleichsam als Unterstützung, Ermutigung und Reaktion auf komplexe Bedürfnisse zu Tage tritt. Die acht Performer*innen tauchen in sich wiederholende Bewegungen und Gesänge ein und legen dabei Gefühlslandschafften offen, die Beziehungsgeflechte und ihre vielfältige Verbundenheit untereinander erahnen lassen
Während das Publikum im ersten Teil des Abends Zeuge dieser starken Bild- und Klangsprache wird, erkundet Practicing Empathy #2 by 2 gemeinsam mit Zuschauer*innen, wie Erfahrungen mit anderen geteilt werden können. Acht Zuschauer*innen werden in 2 x 2 Meter großen Quadraten für jeweils zwei Personen dazu eingeladen in eine gemeinschaftliche Erfahrung einzutauchen. Diese Praxis eignet sich die 2-Meter-Distanz-Regel der COVID-19-Pandemie an und verwandelt diese in ein Instrument von Verbindung, Empathie und Intimität.
Das Solo Practicing Empathy #3 untersucht schließlich, wie sich die Pandemie und das Mit-Sich-Alleine-Sein auf unser Empathievermögen auswirken. Das erste Solo in Yasmeen Godders 25-jähriger Bühnenkarriere ist sowohl ein Echtzeitdokument des vergangenen Jahres mit seinen Momenten der Isolation, Begrenzungen und inneren Entdeckungen als auch eine Anleitung für kontinuierliche Mechanismen des Überlebens. (Quelle: tanzhaus nrw)