Malerei Ausstellung
Thomas Ruff
Kunstsammlung K20 Grabbeplatz
Kunstsammlung K20 Grabbeplatz
,
Grabbeplatz
5, 40213 Düsseldorf
Veranstaltungsdetails
Fotoserien aus den vergangenen 20 Jahren
Obwohl Thomas Ruff zu den wichtigsten Vertretern der zeitgenössischen Fotografie gehört, nahm er in den vergangenen 20 Jahren kaum noch selbst eine Kamera in die Hand. Stattdessen verwendete er für seine großformatigen Arbeiten gefundene Fotografien unterschiedlichster Herkunft, die von historischen Pressefotos aus Zeitungsarchiven (Serie „press++“) bis hin zu chinesischer Propagandafotografie aus Magazinen (Serie „Tableaux chinois“) reichen.
K20 Grabbeplatz zeigt bis zum 7. Februar 2021 eine umfangreiche Überblicksschau des in Düsseldorf beheimateten Künstlers. Zu sehen sind 13 Serien aus den vergangenen 20 Jahren, die alle auf bestehendem Bildmaterial basieren. Mit zwei Ausnahmen: Die Serie „flower.s“ fotografierte Ruff 2018 selbst. Und „Zeitungsfotos“ entstand bereits vor 30 Jahren.
Die neueste, in K20 zum ersten Mal gezeigte Serie, ist „Tableaux chinois“ (Foto). Hierfür griff Ruff auf chinesische Propagandafotografien zurück: zur Perfektion getriebene Produkte der Mao-Zeit, die er digital bearbeitete. Ruff überlagert das historische Material mit einer digitalen Bildstruktur. Das Ergebnis legt er als zweite oder dritte Ebene über den ursprünglichen Scan. Die Propagandabilder des 20. Jahrhunderts werden somit in die visuelle Sprache des 21. Jahrhunderts transportiert und als manipulative Bilder entlarvt.
Kurzbiografie Thomas Ruff
Thomas Ruff wurde 1958 in Zell am Harmersbach geboren und studierte von 1977 bis 1985 bei Bernd und Hilla Becher an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 2000 bis 2005 war er selbst dort Professor für Fotografie. Internationale Aufmerksamkeit erhielt er zuerst 1987 mit seiner Serie der überlebensgroßen Porträts von Freunden und Bekannten, die wie bei Passbildern teilnahmslos in die Kamera blickten. 1995 vertrat er Deutschland gemeinsam mit Katharina Fritsch und Martin Honert auf der 46. Biennale von Venedig. Seine Werke werden international gesammelt und sind in vielen institutionellen Sammlungen vertreten.
Foto: Installationsansicht, Tableaux chinois, Düsseldorf Tourismus
Die Online-Plattform „K+ Digital Guide“ hält weitere Informationen und O-Töne von Thomas Ruff bereit.
www.kunstsammlung.de/de/ruff/
Obwohl Thomas Ruff zu den wichtigsten Vertretern der zeitgenössischen Fotografie gehört, nahm er in den vergangenen 20 Jahren kaum noch selbst eine Kamera in die Hand. Stattdessen verwendete er für seine großformatigen Arbeiten gefundene Fotografien unterschiedlichster Herkunft, die von historischen Pressefotos aus Zeitungsarchiven (Serie „press++“) bis hin zu chinesischer Propagandafotografie aus Magazinen (Serie „Tableaux chinois“) reichen.
K20 Grabbeplatz zeigt bis zum 7. Februar 2021 eine umfangreiche Überblicksschau des in Düsseldorf beheimateten Künstlers. Zu sehen sind 13 Serien aus den vergangenen 20 Jahren, die alle auf bestehendem Bildmaterial basieren. Mit zwei Ausnahmen: Die Serie „flower.s“ fotografierte Ruff 2018 selbst. Und „Zeitungsfotos“ entstand bereits vor 30 Jahren.
Die neueste, in K20 zum ersten Mal gezeigte Serie, ist „Tableaux chinois“ (Foto). Hierfür griff Ruff auf chinesische Propagandafotografien zurück: zur Perfektion getriebene Produkte der Mao-Zeit, die er digital bearbeitete. Ruff überlagert das historische Material mit einer digitalen Bildstruktur. Das Ergebnis legt er als zweite oder dritte Ebene über den ursprünglichen Scan. Die Propagandabilder des 20. Jahrhunderts werden somit in die visuelle Sprache des 21. Jahrhunderts transportiert und als manipulative Bilder entlarvt.
Kurzbiografie Thomas Ruff
Thomas Ruff wurde 1958 in Zell am Harmersbach geboren und studierte von 1977 bis 1985 bei Bernd und Hilla Becher an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 2000 bis 2005 war er selbst dort Professor für Fotografie. Internationale Aufmerksamkeit erhielt er zuerst 1987 mit seiner Serie der überlebensgroßen Porträts von Freunden und Bekannten, die wie bei Passbildern teilnahmslos in die Kamera blickten. 1995 vertrat er Deutschland gemeinsam mit Katharina Fritsch und Martin Honert auf der 46. Biennale von Venedig. Seine Werke werden international gesammelt und sind in vielen institutionellen Sammlungen vertreten.
Foto: Installationsansicht, Tableaux chinois, Düsseldorf Tourismus
Die Online-Plattform „K+ Digital Guide“ hält weitere Informationen und O-Töne von Thomas Ruff bereit.
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