Ein Experiment mit großem Potential und zugleich offenem Ausgang. Schon in diesem Herangehen spiegelt sich eine Grunderfahrung mit dem Wirken der biblischen Geistkraft Ruach: Ruach schafft Raum, setzt in Bewegung, führt aus der Enge in die Weite und macht so lebendig. Die Erfahrung inspirierender Geistkraft als Ausgangspunkt teilen Glaube und Kunst.
Diesem Experiment stellt sich auch Aljoscha in der Düsseldorfer Johanneskirche. Erhaben, schwerelos, gar schwebend, leuchtend, leicht und unantastbar, utopisch, allmächtig, ja überwältigend, hoch oben, so erscheint Aljoschas Installation in der Johanneskirche in Düsseldorf. Auf Basis von Acrylfarbe, Silikon und Acrylglas kreiert Aljoscha futuristische Organismen, die über Zeit und Raum erhaben sind. Versucht man den Geist Gottes zu beschreiben, könnte man eins zu eins die zu Beginn genannte Reihung wählen. Aljoscha schafft mit seiner Arbeit eine Interpretation des Heiligen – der Heiliggeistkraft. So wird diese zur theologischen Größe, die die Präsenz Gottes in Erscheinung treten lässt. (Quelle: Johanneskirche)