Bereits mit neunzehn Jahren gründet er die Hamburger Band Nationalgalerie, die sich einen Namen mit amerikanisch geprägtem Alternative-Rock mit anspruchsvollen deutschen Texten macht. Ihr großer Hit „Evelin“ läuft zu den goldenen Zeiten des Musikfernsehens auf MTV und Viva hoch und runter.. Ende der Neunziger geht es für die Band nicht mehr voran, Nationalgalerie ist für den Mainstream zu anspruchsvoll und für die Indieszene und Hamburger Schule nicht elitär genug.
Freverts Kreativität und künstlerische Ambitionen brauchten eine neue Plattform, so startet er kurz nach Auflösung von Nationalgalerie seine Solo-Karriere. Und er tut etwas, das nur wenigen Künstlern in ihrer Laufbahn gelingt: er erfindet sich neu, entwickelt einen frischen Sound und eine unverwechselbare Art der Songdichtung, die ihn zu einem der aktuell inspiriertesten deutschen Songwriter macht.
Freverts Spätwerk beginnt mit dem Album „Du kannst mich an der Ecke rauslassen“ aus dem Jahr 2008. Die Songs changieren zwischen Wortwitz und Verletzlichkeit in den Texten, fragilen Arrangements und einer cineastischen Atmosphäre, die einen direkt in die Lieder hineinzieht. „Zettel auf dem Boden“ erscheint 2011 und bringt vollendete Kompositionen in Freverts neuem Stil. In den Texten bleibt vieles unausgesprochen, als Zuhörer*in muss man sich stets die Hälfte der Geschichte zusammenreimen. (Quelle: Lieblingsplatte)