45 Jahre "Deutscher Herbst"
Autor Stephan R. Meier diskutiert mit RAF-Experte Dr. Butz Peters über seinen Politthriller „44 Tage“ und den „Deutschen Herbst“
Veranstaltungsdetails
Vor 45 Jahren verändert die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer in Köln die Bundesrepublik. Der RAF-Terror erreicht damit seinen Höhepunkt. Es folgen die Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut, die Todesnacht der inhaftierten Terroristen in Stammheim und die Ermordung Schleyers – 44 Tage, die als „Deutscher Herbst“ in die Geschichtsbücher eingehen. Die Ereignisse und Hintergründe verarbeitet Stephan R. Meier in seinem packenden Politthriller „44 Tage – Und Deutschland wird nie mehr sein, wie es war“. Der Roman aus dem Jahr 2021 steht im Zentrum der dritten Veranstaltung der Reihe „Geschichte(n) mit Rheinblick“ der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen, die begleitend zur Jubiläumsausstellung „UNSER LAND. 75 Jahre Nordrhein-Westfalen“ am 23. März, 19 Uhr, im Behrensbau in Düsseldorf stattfindet.
Der Autor Stephan R. Meier hat diese Zeit als Sohn des ehemaligen Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz Richard Meier (1928-2015) hautnah aus dem inneren Kreis miterlebt und seine Erinnerungen und Insiderinformationen in Thrillerform verarbeitet. Er liest an diesem Abend aus seinem Buch und trifft auf den RAF-Experten, Autor, Journalisten und ehemaligen Aktenzeichen XY-Moderator Dr. Butz Peters, der mehrere Sachbücher über die Rote Armee Fraktion (RAF) verfasst hat. Im aufgeheizten politischen Klima des Terrorjahres 1977 musste der Staat folgenschwere Entscheidungen treffen, die bis heute nachwirken. Meier und Peters diskutieren über diese prägende Zeit und gehen der Frage nach, wie stark geschichtliche Ereignisse, die bis heute emotional diskutiert werden, durch Fiktion verfremdet werden dürfen. Durch den Abend führt Stephanie Rohde, WDR 5. (Quelle: Haus der Geschichte)
Die Sitzplätze sind begrenzt. Daher ist eine frühzeitige Anmeldung erforderlich unter: veranstaltungen@hdg.nrw