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Ständehauspark

Der 6 ha große Park am Ständehaus ist eine naturnahe Grüninsel inmitten der City. Die gewundenen Wege unter den hohen Bäumen bieten überraschende Ausblicke auf die Stadtsilhouette, das Ständehaus und die Wasserflächen. Kaiserteich und Schwanenspiegel lassen vergessen, dass die Weiher ebenfalls Teil eines Bachlaufes sind. Die südliche Düssel sucht sich hier ihren Weg, bevor sie unter der Haroldstraße hindurch den Spee'schen Graben erreicht und schließlich am Stadtmuseum in einem Kanal zum Rhein verschwindet.

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Der Spaziergang quer durch die City vom Graf-Adolf-Platz, vorbei am Schwanenspiegel entlang des Spee'schen Grabens bis zum Stadtmuseum hat historische Dimensionen. Er folgt den ehemaligen Festungsgrenzen Düsseldorfs und zeigt die Ausmaße des Wall- und Grabensystems, das zum Schutz des Stadtkerns gedacht war. Im Friedensvertrag von Luneville von 1801 wurde die Schleifung der Festungsanlagen beschlossen. Weitsichtige Stadtplaner nutzten den Abriss und legten mit der Billigung Napoleons Parks und Gärten an. Der berühmte Gartenbaumeister Maximilian Weyhe fügte die Reste des Befestigungssystems geschickt in die heutigen Anlagen am Ständehaus und am Spee'schen Graben und formte eine grüne Promenade. Zur Schau der Europäischen Gartenregion EUROGA 2002plus wurde der Park am Ständehaus nach den Plänen von 1819 aufwendig saniert.

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Das Ständehaus

Zwischen 1876 und 1880 ließ die Berliner Regierung in der Blickachse der Hohe Straße das Ständehaus als Parlaments- und Verwaltungsgebäude des Rheinischen Provinziallandtages errichten. Den Auftrag für das im Stil der Neo-Renaissance gestaltete Gebäude erhielt der Kölner Architekt Julius Raschdorff. Beim Bau des Ständehauses wurde auf die Formen des Parks weitgehend Rücksicht genommen, Architektur und Pflanzen bilden eine so gelungene Einheit, dass der Landeskonservator die Ständehausanlagen unter Ensembleschutz stellte.

Nach dem 2. Weltkrieg fungierte das Ständehaus bis 1988 als Parlamentsgebäude für das Land Nordrhein-Westfalen.

Nach seinem aufwändigen Umbau wird es seit 2002 gleich zweifach genutzt: als Repräsentationsstätte des Landes und als herausragender Standort der Kunstsammlung NRW, die hier mit "K21" eine Dependance für die Kunst des 21. Jahrhunderts eröffnet hat. Der Bogen spannt sich bis in den umliegenden Park, der nun neben bereits bestehenden Skulpturen, wie der Brunnenplastik "Vater Rhein und seine Töchter", auch zeitgenössischer Kunst Raum bietet. Neben Bildern, Skizzen und Fotos umfasst die Ausstellung im Ständehaus eine Vielzahl multimedialer Objekte. Die Sinne der Besucher werden von experimentellen Videoarbeiten, Klangwelten und Leinwandprojekten beansprucht.

Lage
Unterbilk/ Ständehausstraße/
Wasserstraße/ Haroldstraße
40213 Düsseldorf
Größe 6 Hektar


Verweis: Praktische Infos
Verweis: Das ist Düsseldorf